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AK_SFB 080_2 ist die zweite Version eines relativ bekannten Motivs. Außerdem kristalliert sich so langsam heraus, dass es eine ganze Serie von Karten dieser Gestaltungsart gab. Weitere Motive sind zum Beispiel folgende:

 
Verlag : G.R. Ziethe, Papierhandlung,
Senftenberg, N.-L.
Aufnahme <= 1914
Sammlung Erika Fischer


AK_SFB 309_1 zeigt uns die Schule 1 am Neumarkt aus einer bislang einmaligen Perspektive.
Graph. Verl. Anstalt GmbH, Breslau
10839
Aufnahme <= 19??
Sammlung Matthias Gleisner

Wie vielleicht der eine oder andere bemerkt hat, habe ich den Aufbau der Seite etwas modifiziert. Dabei wurden statische Bestandteile reduziert, mit dem Ergebnis, dass der verfügbare Platz nunmehr für die wirklich wichtigen Dinge optimal ausgenutzt werden kann... auch bei kleineren Bildschirmdiagonalen.
Außerdem wurde die Seite Verlage neu gestaltet. Sie bietet nunmehr einen direkten Einstieg in das Archiv über den jeweiligen Postkartenverlag. Ein Teil der archivierten Karten wurde bereits indiziert. Der Rest folgt an diesem Wochenende.

Der heutige Neuzugang AK_SFB 310_1 ist mittlerweile die zweite archivierte Ansicht des Restaurants Zum weißen Hirsch.
Zusätzlich zeige ich heute noch eine zeitgenössische Anzeige aus dem Jahr 1937. Bei der abgebildeten Person dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den Inhaber Hermann Lehmann handeln.



Photo-Film Latussek, Dresden A1
Aufnahme <= 1931
Sammlung Theodor Restel
Die Personen auf AK_SFB 306_1 unternahmen vielleicht gerade einen Pfingstausflug als sie vom Fotografen abgelichtet wurden.
Wie ein Besucher Senftenbergs einen solchen erlebte ist das Thema eines neuen Beitrages. Wie so oft aufbereitet von Harald Gleisner.
Aufnahme <= 1915
Sammlung Erika Fischer


...hieß die Rubrik im Senftenberger Anzeiger, in der ab und an Besucher von ihren Rund- und Spaziergängen in unserer Stadt berichteten – darunter auch ehemalige Senftenberger, die nach längerer Zeit wieder einmal in ihrer Heimatstadt zu Gast waren. Sie waren des Lobes voll, sparten aber auch nicht mit Kritik.
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Häufig ist man überrascht, welche positiven Veränderungen im Stadtbild von Touristen angemerkt werden, die uns Einheimischen schon gar nicht mehr auffallen, weil sie durch den Alltagstrott verwischt werden.
Wir mäkeln zwar pausenlos: kein Kino – aber ein Yachthafen, kein Kaufhaus mehr – dafür jede Menge Billigläden,
keine Disco – dafür drei Seniorenheime... bekommen aber dann von der Besucherseite zu hören: Dafür habt ihr aber den schönen Senftenberger See...
Diese Meinungsdiskrepanz zwischen Einheimischen und Besuchern gab es allerdings schon immer, wie die folgende SERIE beweisen wird.
Ich bin keinesfalls davon überzeugt, dass vor 100 Jahren allen Senftenbergern die schönen Seiten ihrer Heimatstadt bewusst waren, und sie sich anderenfalls jede Kritik zu Herzen genommen haben...
Eher glaube ich, dass wir heute, wenn wir die vielen schönen Postkartenmotive bestaunen, begeistert ausrufen können:
O DU MEIN SENFTENBERG, was warst du doch SCHÖN !

Teil I: EIN PFINGSTAUSFLUG

Senftenberg, 13. Juni 1911.
Am letzten Pfingstfest brachte ich endlich meinen lange gehegten Vorsatz zur Ausführung, der Braunkohlen-Zentrale Senftenberg einen Besuch abzustatten. Meine hier gewonnenen Eindrücke übertrafen die gehegten Erwartungen ganz bedeutend, denn ich war auf eine vom Fabrikstaub arg heimgesuchte Gegend gefaßt und traf ein propperes Städtchen mit netter Umgebung an. Auf dem Gang zur Stadt zeigte sich gleich die BAHNHOFSTRASSE in ihrem jungen Alleenschmuck, bei dem mir besonders die von Fachleuten sehr gepriesene neue Kultur des Verschneidens auffiel, durch welche eine bedeutend schnellere Kronen- und Stammentwicklung erzielt wird. Bei den rechts und links abzweigenden PROMENADEN konnte ich an den Bäumen auch die Vorteile dieser Kultur erkennen.
Mein Weg führte mich nun zum MARKTPLATZ, dessen Gesamteindruck als ein guter bezeichnet werden muß. Zur besonderen Zierde gereicht ihm der stolze Bau der APOTHEKE und das alte, im massivsten Stil gehaltene RATHAUS gemahnt uns an graue Vorzeit. Ein der Neuzeit entsprechender Ersatzbau würde aber sicher der Stadt zur weiteren Zierde gereichen.
Um nun dem Leibe das nötige zu gönnen, besuchte ich das GUTMANN’SCHE RESTAURANT und hatte hier Gelegenheit bei herrlichem Stoff, einen feudalen Frühschoppen zu genießen. Nun besah ich die ALTE SCHULE, welche auch in schmucker Baumpracht sich zeigt, sowie das imposante neue AMTSGERICHTSGEBÄUDE, streifte den als Vergnügungspark benutzten NEUEN MARKTPLATZ und nahm in dem durch seine vorzügliche Küche bekannten DIETHERT’SCHEN HOTEL "ZUM KRONPRINZ" ein lukullisches Diner ein.

Frisch gestärkt besuchte ich nun den in herrlichstem Gräberschmuck prangenden ALTEN FRIEDHOF, an den mich nahe Bande knüpften. Die alten Linden zeigen allerdings eine wirre Fülle von Aesten, gemahnen aber wiederum auch an Gewesenes. Nachdem ich nun einen Blick die KLETTWITZER CHAUSSEE hinaufgeworfen hatte, gewahrte ich dort in Staub gehüllt SENFTENBERG II mit seinen vielen Schornsteinen, auf dessen Besuch ich demzufolge verzichtete, hoffend, auf der so schnell entstandenen MARGA einen Einblick in ein modernes Fabrik-Viertel nehmen zu können. Leider sah ich mich getäuscht, denn gleich am Eingang empfing mich eine Warnungstafel, wonach der Zutritt verboten ist.
Der Eindruck, den ich aber von der im Umbau befindlichen Straße aus bekam, war dennoch ein guter und fiel mir besonders die Vielseitigkeit des Stils ins Auge.
Auf dem Rückwege stattete ich dem NEUEN FRIEDHOF einen Besuch ab, wo ich von dem seitens der Stadt auch hier entwickelten Geschmack in den Anlagen, besonders aber der Kapelle aufs angenehmste berührt wurde. Nun passierte ich das Etablissement SCHÜTZENHAUS, wo mich die alten schattigen Baumriesen zur Rast einladeten. Kein Wunder, wenn an solch’ einem herrlichen Ort der alte Deutsche wieder zu löblichem Tun erwacht und gute Sitten wie die des Schießens übt und pflegt, wie dies die Senftenberger Schützengilde in anerkennenswerter Weise tut.
Ein anderer Sport, der gleich hinter dem Schützenhause geübt wird, der Fußballsport, besitzt nicht so meine Sympathie, da ich häufig Zeuge von ausbrechendem Fanatismus war, durch welchen bedauerliche Unfälle entstehen.
Nun führte mich mein Weg über die ELSTER, an deren linken Ufer der wildromantische v. GÖTZ’SCHE PARK liegt, dessen Benutzung in hochherziger Weise dem Publikum freigegeben ist. Hier ist der richtige Ort, um sich in herrlichster Naturschönheit zu sammeln und sich an mächtigen Baumriesen und schönen Tannenschonungen zu erfreuen.

Ich lenkte meine Schritte durch das kleine, nette Dörfchen NIEMTSCH, von dem ich leider erfahren mußte, dass es in nicht allzu ferner Zeit sein Idyll der Industrie opfern muß.


Nachdem ich mich noch bei einer aromatischen Tasse Mokka in der RÜCKMANN’SCHEN MÜHLE gestärkt hatte, gewahrte ich auf dem Rückwege einen
interessanten EISENBAHNBRÜCKEN-UMBAU und gleich hinter diesem die STÄDT. BADEANSTALT. Jetzt gab es für mich kein
Versinnen, die von der Sonne durchglühten Glieder in kühler Flut zu stärken. Wie habe ich mich gefreut, in der ganz nett ausgestatteten und viele Annehmlichkeiten bietenden Anstalt mich erfrischen zu können. Ebenso angenehm war es aber auch nachher bei einem kühlen Trunk und guter Speise vom Bademeister und dessen zuvorkommenden Frau in appetitlicher Weise serviert, dem Körper wieder Stärkung zuzuführen.
Nun war der Tag ziemlich weit vorgeschritten, sodaß ich mich bald zum Aufbruch rüsten wollte, als ich noch rechtzeitig gewahr wurde, daß im Walde hinter der Badeanstalt ein Schießstand zur Benutzung bereit stand. Dies war nun für mich eine herrliche Gelegenheit, auch das Auge mal wieder zu erproben. Bei dieser Gelegenheit verging mir die Zeit wie im Fluge, sodaß ich gerade noch den letzten Zug zur Heimfahrt erreichen konnte.
Meine in Senftenberg gewonnenen Eindrücke werde ich nie vergessen und kann mit Fug und Recht behaupten, daß es eine lohnende Tour war, die nicht strapaziös, aber von schönen Eindrücken reich begünstigt ist. Den lieben Senftenbergern aber, welche leider nicht ausgiebigen Gebrauch hiervon machen sollten, möchte ich zurufen: 'Geht hinaus vor Eure Tore, dort ist es gut zu sein'.

Als ich die erste Version des Motivs AK_SFB 225 archivierte, wies ich bereits darauf hin, dass es sich dabei schlicht um den Klassiker in puncto Manipulation von Senftenberger Ansichten handelt. Heute soll nun der endgültige Beweis geliefert werden.

Während AK_SFB 225_1 noch verhältnismäßig realistisch ausfiel, kann AK_SFB 225_4 (links) schon weniger überzeugen. Das eingesetzte Fahrzeug ist zweifellos künstlichen Ursprungs. Weitaus schlimmer fällt jedoch AK_SFB 225_3 (rechts) aus. Hierbei fühlte man sich bemüßigt gleich zwei Autos zu implantieren. Zu allem Überfluß sehen diese aus wie Spielzeug!

Verlag: Max W. Frömberg,
Buchhandlung, Krummhübel
Aufnahme <= 1925
Sammlung Erika Fischer

Mühlbach's Postkarte;
Verlag Reinhard Rothe, Meissen
Nr. 1138
R 2750
Aufnahme <= 1925
Sammlung Matthias Gleisner
Nachdem ich all diese, im Nachhinein veränderten Motive, kannte, hatte ich eigentlich wenig Hoffnung, dass überhaupt eine "pure" Version existiert. Und doch gibt es eine solche, wie ich sie mit AK_SFB 225_2 präsentieren kann.
Mühlbachs Postkarte.
Verlag Reinhard Rothe, Meissen
R 4291 148
No. 1037.
Aufnahme <= 1925
Sammlung Matthias Gleisner
Aus Zeitgründen muss ich den Eintrag im Faulen Zauber später nachreichen. Es würde mich auch nicht sehr verwundern, wenn weitere Varianten des Motivs auftauchen würden. Zumindest von der Version 1 gibt es überdies eine Variante in Form einer Einzelbildkarte.


Mit AK_SFB 308_1 archiviere ich heute die gefühlt 100. Karte vom Markt. Tatsächlich ist es "erst" die zweiundsiebzigste.
Und es folgen noch unzählige weitere!
Verlag C.G. Grubann, Senftenberg.
2596
Aufnahme <= 1906
Sammlung Wilfried Schmidt

Das Auffälligste an dem so oder so ähnlich bereits bekannten Motiv auf AK_SFB 057_2 ist die fast psychedelisch anmutende Gestaltung des Himmels.
Bezüglich der "Bewaldung" links unten bin ich mir nicht ganz sicher, ob hier nicht etwas nachgeholfen wurde.
Wilhelm Brückner,
Buchbinderei u. Papierhandlg., Senftenberg, N.-L.
4470
Aufnahme <= 1912
Sammlung Matthias Gleisner


Die Karte inspirierte mich, ein Experiment zu wiederholen, welches Norbert Jurk in seinem letzten Buch unternommen hatte. Er kombinierte zwei Postkarten zu einem etwas größeren Panorama. Ich gehe dabei noch etwas weiter und füge links zwei weitere Karten an. Unter anderem den heutigen Neuzugang. Bei den Übergängen musste ich ein bischen kreativ nachhelfen. Gleichzeitig änderte ich den ursprünglichen Modus von Farbe auf schwarz/weiss, um die farblichen Unterschiede der einzelnen Karten zu kaschieren.
Ich bin mit dem ersten Versuch schon halbwegs zufrieden, obwohl man es sicher noch besser machen kann. Falls irgendwann vielleicht noch eine Karte auftauchen würde, die man rechts anfügen könnte, dann würde ich das Ganze glatt noch einmal wiederholen.



     

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