GRAPHOKOPIE H.SANDER K.G. 1071 Berlin Best.-Nr. T 588 B 8/70 Aufnahme <= 1967 Sammlung Matthias Gleisner
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BILD UND HEIMAT - REICHENBACH (VOGTL) Echt Foto Foto: Bild und Heimat, Darr A 1/B 33/85 IV-14-483 01 06 11 169 Aufnahme <= 1980 Sammlung Norbert Jurk
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GRAPHOKOPIE H.SANDER K.G. 1071 Berlin Best.-Nr. T 435 B 8/67 Aufnahme <= 1967 Sammlung Matthias Gleisner
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Best of Sedlitz oder die allerschönsten Ecken des Ortes. Beziehungsweise jene, die die Ansichtskartenproduzenten dafür hielten.
Sie alle wurden auf den drei oben dargestellten Mehrbildkarten festgehalten. Nach meinem derzeitigen Wissensstand handelt es sich bei diesem Konvolut
um den vollständigen Ausstoß an DDR-Mehrbildkarten aus dem kleinen, seit 13. Februar 1997 nach Senftenberg eingemeindeten, Ort nordöstlich der Kernstadt.
Die beiden Stücke links und rechts können einen gemeinsamen Ursprung nicht verleugnen. Ich gehe davon aus, daß die beiden Designs, die sich zudem in einer Einzelabbildung
unterscheiden, nicht gleichzeitig auf den Markt kamen. Vielmehr könnte eine der beiden Varianten (wahrscheinlich die linke) eine spätere Auflage sein, bei der das Motiv,
auf dem dummerweise ein Kirchturm zu sehen ist, gegen das unverfänglichere Lehrlingswohnheim ausgetauscht wurde. Ich habe beide Produktionen in <= 1967 eingeordnet obwohl
die Frage durchaus berechtigt ist, ob besagte Wohnheim-Ansicht nicht vielleicht doch später entstand...
Bevor ich mich am Ende mit diesem Wohnheim befasse, möchte ich noch auf eine kleine Anomalie hinweisen. Man schaue sich einmal die mit "Schiller Straße"/"Schillerstraße" untertitelte
Teilabbildung an. Und dabei ganz speziell den Giebel des Neubaublockes. Während dieser auf der rechten Kartenvariante vollkommen normal aussieht, bekam er auf der linken Version
mysteriöse Linien verpasst. Ich halte diese für künstlich hinzugefügt und habe nicht so wirklich eine Idee, aus welchem Grund dies geschah. Ich hätte die Manipulation leicht
digital entfernen können, verzichtete jedoch darauf, da es von diesem Motiv auch noch eine Einzelbildkarte gibt auf der die Linien ebenfalls vorhanden sind.
Vielleicht bietet sich bei der zukünftigen Vorstellung dieser Produktion noch einmal die Möglichkeit, weitere Überlegungen hierzu anzustellen.
Und auch ein weiteres Teilmotiv existiert in einer Einzelbildvariante: die Abbildung der Schule. Die anderen Fotos hingegen kann ich aktuell leider nicht in einer solchen
Form nachweisen.
Die mittlere Produktion entstand sehr viel später. Ob das <= 1980 endgültig ist, darauf möchte ich mich nicht festlegen.
Die Auswahl der Motive orientiert sich stark an den beiden Produktionen aus den 1960ern. Auch hier ist wieder das Lehrlingswohnheim zu sehen. Zusätzlich aber mit einer kleinen
Mauer im Eingangsbereich. Wobei die Mauer höchstwahrscheinlich auch schon zuvor existierte, jedoch knapp aus dem Bildausschnitt der früheren Ansichtskarte herausrutschte.
Zumindest 1965 gab es diese Mauer bereits... Das Namensschild sah dabei in jedem Fall anders aus als 1980, womit man sicher der Gründung des BKK Senftenberg und der damit einher
gegangenen Änderung der Trägerschaft des Wohnheims Rechnung trug.
Das BKK Senftenberg wurde am 1. Juli 1968 durch Zusammenschluss des BKW "Franz Mehring" Senftenberg und des BKW Großräschen gebildet.
aus: "Die Berufsausbildung im Braunkohlenwerk Großräschen von 1945-1965"
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LEHRLINGSWOHNHEIM
VEB BKK Senftenberg
Betriebsberufschule
Walter Ulbricht
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Auch die unvermeidliche Propaganda darf nicht fehlen...
Jugend unseres Landes! Baut auf dem sicheren Fundament der DDR an Eurer kommunistischen Zukunft!
Und das Ganze an einem Gebäude, das ursprünglich als Heim der Hitlerjugend errichtet wurde...
Jahrbuch des Kreises Calau 1940
Soweit der Plan. Ob und wenn, dann wann der Gebäudekomplex der angedachten Bestimmung übergeben wurde, dazu konnte ich noch keine Informationen finden. Auch die Sedlitzer
Chronik-AG lieferte hierzu kein konkretes Datum in ihrem Heimatbuch. Möglicherweise durchkreuzte der Beginn des 2. Weltkriegs die geplante Nutzung. Zumindest kann festgehalten werden,
daß der Bau wohl in der Form wie auf dem Modell ersichtlich ausgeführt und fertiggestellt wurde.
Am 1. September 1952 wurde das Haus durch den Rat des Kreises, Abteilung Berufsausbildung, in Verbindung mit dem Braunkohlenwerk Sedlitz seiner neuen Funktion als Lehrlingswohnheim
übergeben. Und als solches fungierte der Komplex auch noch bis zur politischen Wende. Nach umfangreichen Ausbauten wurde das ehemalige Lehrlingswohnheim am 27. August 1992 als Asylbewerberheim
feierlich neu eröffnet. Eine Zeit lang diente es als Umsiedlerheim um seit einigen Jahren und bis auf den heutigen Tag wiederum zur Unterbringung von Asylbewerbern genutzt zu werden.
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