Was soll man von diesem Vorschlag halten?

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Matthias
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Was soll man von diesem Vorschlag halten?

Beitragvon Matthias » Mi 9. Apr 2025, 12:51

Im Rahmen des sogenannten "Bürgervorschlagsrechts", das die Stadtverwaltung auf ihrer Website etabliert hat, wurde folgender Vorschlag unterbreitet:

Senftenbergs Stadtgeschichte in Namen eine öffentliche Chronik auf dem Marktplatz
Erläuterung des Titels durch die Vorschlagseinreicherin:
Inspiration ist der Walk of Fame in Hollywood, bei dem es sich um speziell angefertigte Platten handelt, die mit Namen bekannter Personen der Unterhaltungsbranche versehen und in den Gehweg eingelassen wurden/werden.
Rund um den Senftenberger Marktplatz, der derzeit mehr und mehr an Aufenthaltsqualität gewinnt, werden spezielle Platten eingelassen, auf denen in chronologischer Reihenfolge Personen, die das politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben Senftenbergs und dessen Ortsteile entscheidend mitgeprägt haben. So wird im öffentlichen Raum Stadtgeschichte erfahrbar gemacht.
Im Goldenen Buch gibt es bereits Einträge, jedoch ist dieses nicht öffentlich zugänglich.
An verschiedenen Gebäuden gibt es bereits Hinweistafeln, wie z.B. Horst Mönnich (Schriftsteller) in der Kreuzstraße, Erwin Strittmatter (Schriftsteller, Redakteur) am Gebäude Markt 19.
Es gibt den Ernst-Sauer-Platz (Maler) und den Heinz-Klevenow-Platz (Theaterintendant, Schauspieler).
Bis zur 750-Jahr-Feier der Ersterwähnung der Stadt Senftenberg im Jahr 2029 soll eine erweiterte Chronik erstellt werden im Zuge dieser dafür notwenigen Recherchen, könnten wichtige Persönlichkeiten der Stadtentwicklung ermittelt werden, die die Basis für Stadtgeschichte in Namen sein könnten. Z.B. langjährige Pfarrer: Herr Rannenberg, Herr und Frau Schwarz, Frau Bachmann (Brieske). Ebenfalls Gewerbetreibende/ Unternehmer mit mind. 30-jähriger Geschichte: Frau Fritsche (Reformhaus), Herr Richter (Bäckerei). Eine Kategorie könnten KünstlerInnen sein: Günther und Margo Wendt, Ernst und Hildegard Sauer, Heinz Herzog (Brieske). Verdiente SportlerInnen könnten ebenso genannt werden, wie Stadtgeschichte prägende Politiker und zivilgesellschaftlich Engagierte (Wolfgang Wache, Kunstschule "Birkchen", Brieske).
Markierung der verschiedenen Bereiche: Kunst / Politik / Gesellschaft / Sport / Wirtschaft / Heimat- und Naturforschung u.a. könnten mit leichten Farbvarianten oder mit Symbolen auf den Platten Orientierung bieten.

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Matthias
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Re: Was soll man von diesem Vorschlag halten?

Beitragvon Matthias » Di 20. Mai 2025, 09:33

2.4 Senftenbergs Stadtgeschichte in Namen eine öffentliche Chronik auf dem Marktplatz
BüVo/004/25


Frau Friede stellt den Vorschlag vor.
Zum Sachverhalt sprechen Frau Hönicke, Herr Pfeiffer, Frau Meschkat, Frau Weidner
und Herr Henkel.

Im Rahmen der Diskussion werden folgende Punkte angesprochen:
- Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sprechen sich für den Vorschlag aus. Es wäre eine
Möglichkeit, die Geschichte der Stadt Senftenberg durch das Sichtbarmachen von
Persönlichkeiten öffentlich zu machen.
- Eine Umsetzung wäre nur möglich, wenn die Recherche z.B. durch einen Verein erfolgt.
Mit dem Einbringer des Vorschlages ist dahingehend Kontakt aufzunehmen. Erst wenn
eine positive Rückantwort vorliegt, erfolgt die weitere Prüfung, in welche die
Denkmalschutzbehörde einzubeziehen ist.

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich zugelassen
Ja 8 Nein 0

Christian neu in SFB
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Re: Was soll man von diesem Vorschlag halten?

Beitragvon Christian neu in SFB » Fr 23. Mai 2025, 11:04

.
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Der Vorschlag hat das Potenzial für einen lustigen Marktplatz.

Hier nur mal einige (Stand 2020)
45 Gewerbetreibende, die Anspruch auf eine goldene Gehwegplatte hätten.

Unternehmensgruendungen 30-25 Jahre.jpg

Und wenn man freundlicherweise dann auch noch verdienstvolle Persönlichkeiten der Stadt
aus Kunst / Politik / Gesellschaft / Sport / Wirtschaft / Heimat- und Naturforschung u.a. !!
dazunimmt, könnten leichte Farbvarianten oder Symbolen auf den Platten [dem überforderten Marktbesucher] Orientierung bieten.


Da ich mal denke, dass der Vorschlag wieder nur Persönlichkeiten der letzten 50 Jahre meint,
obwohl die Stadt ja 750 Jahre alt wird,

wird auch das, leicht überschaubar, mit NUR weiteren 80 Personen.
Und sollte doch einer auf die, zugegeben ausgefallene Idee kommen, tatsächlich Leute aus der wirklichen Geschichte für würdig zu erachten ...,
dann kämen wir bestimmt schon auf 200 Tafeln, die im Gehweg einzulassen wären.

Die Kinder würden sie bestimmt für Hopse spielen gut finden.

Ich freue mich auch jetzt schon auf die Diskussion: WER denn befugt sein wird "zu entscheiden, wer WÜRDIG ist, für die Walk of Fame"?

Die verschiedensten Quoten bei der Auswahl sollte man unbedingt berücksichtigen!

Am zielführendsten finde ich aber den Vorschlag der 8 (hundertprozentigen) Ja-Stimmer
erstmal einen Ausschuss zu bilden / ach nein, viel besser: "einen Verein zu finden, der das natürlich kostenlos recherchiert",

Aus den Erfahrungen zum (sehr preiswerten) Marga-Rundgang, plädiere ich für einige Erklärtafeln (= zusätzlich Schattenspender für den Markt).

um dann erst ANSCHLIESSEND den Denkmalschutz zu fragen, was er davon hält. Genial !

Also, ich bin dafür,
auch,
dass wir das Prozedere in spätestens 25 Jahren wiederholen
man will ja aktuell bleiben.


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