Neues 625 - 2024-11-24

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Matthias
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Neues 625 - 2024-11-24

Beitragvon Matthias » Sa 23. Nov 2024, 09:13

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Harald
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Re: Neues 625 - 2024-11-24

Beitragvon Harald » Fr 29. Nov 2024, 20:06

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Eine legal gewählte deutsche Regierung machte aus dem LAND, das große MUSIKER, DICHTER & DENKER, PHILOSOPHEN & KÜNSTLER hervorgebracht hatte, ein Instrument systematischen TERRORS. BRUTALITÄT, SKLAVENARBEIT, FOLTER & MORD vernichteten wie ein Lauffeuer Millionen unschuldiger Menschen. Es gab über 1000 LAGER & AUSSENLAGER, die sich wie eine riesige & trostlose LANDSCHAFT AUS STACHELDRAHT durch Deutschland und das eroberte Europa ausbreiteten.
Zu ihnen gehörte auch ein AUSSENLAGER des KZ GROSS-ROSEN unweit des STEINBRUCHES in GROSS-KOSCHEN.

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Der genaue Zeitpunkt, wann das AUSSENLAGER GROSS-KOSCHEN errichtet wurde, ist in den Dokumenten nicht verzeichnet. Im Spätsommer 1944 errichteten 200 GEFANGENE aus dem KZ GROSS-ROSEN ein BARACKENLAGER auf der Fläche einer ehemaligen KIESGRUBE bei GROSS-KOSCHEN, um eine noch größere Zahl von HÄFTLINGEN aufzunehmen. Die beiden großen BARACKENBLOCKS wurden von POLNISCHEN HÄFTLINGEN erbaut, die als GEFANGENE des WARSCHAUER AUFSTANDES vom August 1944 ins KZ gebracht wurden. In GROSS-ROSEN wurden sie mit den NUMMERN der Serie 58000 bis 59000 registriert.

Die ERRICHTUNG DES LAGERS erfolgte in Vorbereitung der Verlegung der Flugzeugdemontagearbeiten von AUSCHWITZ nach GROSS-KOSCHEN. Der ehemalige, hier inhaftierte Deutsche Friedrich K ü h n schrieb 1971 in einem Brief an den Arbeiterveteran Felix N i e s y t o u.a.:
„Die KERNMANNSCHAFT von etwa 300 Gefangenen aus AUSCHWITZ kam mitten im WALD, unterhalb des KOSCHENBERGS, in einem bereits vorhandenen LAGER an, wo ca. 200 HÄFTLINGE aus GROSS-ROSEN bereits eine KASERNE und die HÜTTE für den LAGERLEITER errichtet hatten.“

Markierungen.jpg

Dieser TRANSPORT VON AUSCHWITZ am 11. November 1944 umfasste 351 Männer, die mit Eintragsnummern zwischen 86351 & 86701 von GROSS-ROSEN registriert waren, zu dem das neu errichtete AUSSENLAGER gehörte. Ein weiterer TRANSPORT am 1. Januar 1945, gleichermaßen aus AUSCHWITZ, brachte 431 HÄFTLINGE nach GROSS-KOSCHEN, an welche die NUMMERN 92002 – 92432 vergeben wurden.

Nach Aussagen des ehemaligen Häftlings K ü h n kann die maximale LAGERSTÄRKE auf 800 HÄFTLINGE geschätzt werden. Der polnische Historiker Mieczyslaw M o l d a w a spricht von 2.500 Gefangenen, einer ZAHL, die auch bei Karl-Heinz G r ä f e & Hans-Jürgen T ö p f e r in ihrer DOKUMENTATION >Ausgesondert und fast vergessen. KZ-Außenlager auf dem Territorium des heutigen Sachsen< erscheint.

HÄFTLINGE DES AUSSENLAGERS waren vor allem Polen & Russen, aber auch Franzosen, Italiener, Kroaten, Tschechen, und einige Deutsche, letztere meist als KAPOS (Funktionshäftlinge) tätig. In den Nazi-Lagern waren dies HÄFTLINGE, die von den WÄCHTERN ausgewählt wurden, um bei der ORGANISATION & DISZIPLINIERUNG der anderen Gefangenen zu helfen. Sie schlugen, prügelten, töteten aus Sadismus oder Neid, aus dem WUNSCH, sich als Chefs durchzusetzen oder aus ANGST, ihre Funktion zu verlieren.

Flugzeuge_resize.jpg

Im von AUSCHWITZ nach hier verlegten FLUGZEUGDEMONTAGE-WERK wurden DEFEKTE FLUGZEUGE, die entweder abgeschossen wurden oder aus anderen Gründen nicht mehr fliegen konnten, demontiert. Wertvolle Maschinen, elektrische Komponenten, Motoren und Waffen gingen zur Reparatur oder direkten Wiederverwendung an die FLUGZEUGINDUSTRIE. Das andere MATERIAL, Flugzeugzellen & Flügel verbrachte man zum Einschmelzen in die ALUMINIUMWERKE.

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Für die STANDORTWAHL >GROSS-KOSCHEN< waren die Entscheidungen der entsprechenden Hauptkommissionen und des Rüstungsministeriums ausschlaggebend. Im nahegelegenen LAUTA existierte nämlich bereits das im Jahre 1917 errichtete >LAUTAWERK<. In nur 18-monatiger Bauzeit entstanden hier eine ALUMINIUMHÜTTE mit eigener Aluminiumoxid~ & Elektrodenfabrik plus Kraftwerk.
Als KRIEGSWICHTIGER BETRIEB waren auf dem Gelände und innerhalb der Stadt LAUTA über 5.400 ZWANGSARBEITER & KRIEGSGEFANGENE untergebracht, die für den Rüstungskonzern arbeiten mussten, wobei die meisten aus der UKRAINE kamen und über DRESDEN direkt zum WERKGELÄNDE gebracht wurden, wo mehrere GEFANGENENLAGER standen.
Die LEICHEN von Zwangsarbeitern, die hingerichtet wurden oder anders zu Tode kamen, mussten nach Kriegsende von ehemaligen NSDAP-Mitgliedern des Ortes in einem WALD hinter dem WERKSGELÄNDE wieder ausgegraben werden und wurden auf dem FRIEDHOF der WERKSIEDLUNG Lautawerk-Süd bestattet. Bei alliierten LUFTANGRIFFEN aufs LAUTAWERK; so u. a. am 12. September 1944, kam es zu massiven ZERSTÖRUNGEN im Werk und viele Zwangsarbeiter verloren ihr Leben, da ihnen das Betreten von LUFTSCHUTZSTOLLEN verboten war. Am 12. April 1945 war der letzte ZÄHLAPPELL, da waren es 2.450 ZWANGSARBEITER; eine Woche später wurde das Werk von der Roten Armee besetzt und zur KRIEGSBEUTE erklärt. Ein Großteil der Anlagen wurde in der Folgezeit demontiert und in die UdSSR verbracht.

Die KOSCHENBERG – KIESGRUBE verfügte über einen Anschluss an die Eisenbahnhauptstrecke und war verbunden mit dem >LAUTAWERK<, welches nur wenige Kilometer entfernt und über den Rangierbahnhof HOHENBOCKA erreichbar war. Es wurden sogar ABSTELLGLEISE verlegt, die direkt durch die WERKHALLEN führten.
Die HÄFTLINGE wurden aus dem LAGER auf einem mit STACHELDRAHT umzäunten, schmalen PFAD zum FABRIKGELÄNDE gebracht. In gleicher Weise war auch das WERK mit STACHELDRAHT umzäunt und von WACHTÜRMEN aus beobachtet. Während der ARBEITSZEIT wurde auch das Freigelände im Bereich des DEMONTAGEWERKES durch WACHPOSTEN gesichert. Der innere Bereich, das GEFANGENENLAGER, wurde gegen Fluchtversuche durch einen elektrisch geladenen ZAUN & WACHTÜRME gesichert.

Ein ehemaliger britischer KRIEGSGEFANGENER, der das LAGER >Elsterhorst< (Nardt) überlebte, schrieb in seinen ERINNERUNGEN:

„Wir befanden uns direkt hinter dem hohen ZAUN, der das LAUTAWERK umgab. SUCHSCHEINWERFER & 12 brandneue FLAKGESCHÜTZE hielten dort Wache. Der Grund für diese Vorsicht war das ALUMINIUM. Als die HÄFTLINGE auftauchten und mit SPITZHACKEN & SCHAUFELN auf den Schultern die Straße entlangschlurften, zählte ich 93 in der Kolonne. Auf jedem zerlumpten Mantel prangte ein gelber Davidstern.
Max S i m p k i n s, der Nazi-Bürgermeister, ließ uns stehen bleiben und zuschauen. Ihre WÄCHTER waren zwei Rüpel, die PEITSCHEN trugen und PISTOLEN in lackierten hölzernen Hüfthalftern. Die TORE schwangen auf und die gebeugten Rücken gingen müde hindurch. Ein WACHPOSTEN schrie und die Tore schlugen zu. Ich versuchte mir vorzustellen, welches Elend sie drinnen erwartete…“


Die UNTERKÜNFTE IM LAGER verfügten offenbar nicht einmal über die sonst üblichen mehrstöckigen HOLZBUNKER als SCHLAFPLÄTZE.
„Alle GEFANGENEN waren schlecht gekleidet und ernährt. In den BARACKEN lag alles auf dem FUSSBODEN zwischen STROH & LUMPEN.“ berichtete der ehemalige Landesjagdmeister P u t z k e aus Lauta. Die SANITÄREINRICHTUNGEN waren unzureichend und es herrschte oft WASSERMANGEL.

BARACKEN SLOGANS.jpg

„Der allgegenwärtige LAUSBEFALL beförderte die Verbreitung von INFEKTIONSKRANKHEITEN. Als Folge des HUNGERS nahm die RUHR stetig zu. Der für die KRANKEN vorgesehene BEREICH war ständig überfüllt. Die ärmliche LAGERKLEIDUNG schützte nicht vor KÄLTE. Durch die ARBEIT IM FREIEN kam es zu Massenausbrüchen von ERKÄLTUNGEN. Trotz FIEBER mussten viele HÄFTLINGE an ihren ARBEITSPLÄTZEN bleiben. Die MEDIZINISCHE VERSORGUNG war unzureichend und die Versorgung mit MEDIKAMENTEN mangelhaft. Die STERBERATE stieg stetig.“
schrieb der polnische Historiker Roman O l s z y n a auf der Grundlage von Interviews mit Überlebenden.

Ein Überlebender schilderte den LAGERALLTAG wie folgt:
„Wir wachten vor Tagesanbruch auf, standen im HOF zum APPELL, gingen durch das HAUPTTOR, bogen rechts auf die STRASSE vor dem LAGER ab und marschierten ein paar Meilen zur ARBEIT in einer nahegelegenen FABRIK. Wir arbeiteten den ganzen Tag, marschierten zurück zum LAGER, warteten in der Schlange auf scheußliche ESSENSRESTE und fielen dann in SCHLAF.
Diejenigen, die das nicht konnten, starben. Sie starben in ihren KOJEN. Sie starben AUF DEM WEG zur oder von der Arbeit. Sie starben allein oder mit Hilfe eines SS-Monsters oder Kapodämons. Sie starben jeden Tag und jede Nacht…“


FOLTERUNGEN gehörten zum ALLTAG. Zeuginnen beschreiben einen an seinen BEINEN aufgehängten HÄFTLING, der von KAPOS geschlagen wurde. In einem anderen Fall wurde berichtet, wie ein GEFANGENER im WINTER kopfunter aufgehängt und mit KALTEM WASSER übergossen wurde.

Die Deutsche Anneliese G e s c h, die als ANWOHNERIN die Außenzone betreten durfte, berichtete über ihre BEOBACHTUNGEN, dass die TODESURSACHEN völlige UNTERERNÄHRUNG, schreckliche FOLTERUNGEN & ERSCHIESSUNGEN waren.
Eine weitere deutsche ANWOHNERIN, Frau J u r k, erklärte:
„Einmal war eine ERSCHIESSUNG im LAGER, und ein SOLDAT erzählte, dass dabei HÄFTLINGE, die im KREMATORIUM arbeiteten, ermordet wurden.“
Beide ZEUGINNEN berichteten auch davon, dass die KÖRPER der HÄFTLINGE in den GRÄBEN erst mit BENZIN übergossen und danach offen verbrannt wurden. Wegen des weithin wahrnehmbaren GERUCHS brennender Körper verwendete die SS-Lagerführung einen in der inaktiven KIESGRUPPE stehenden BACKOFEN, der mit einem KAMIN ausgestattet war, um einen TOTEN zu verbrennen, und hatte
somit einen VERBRENNUNGSOFEN, eine Art KREMATORIUM, geschaffen.

Für die in GROSS-KOSCHEN begangenen VERBRECHEN trägt den größten Teil der Verantwortung der LAGERFÜHRER, SS-Oberscharführer Alfred E n g s t , dem 20 SS-WACHMÄNNER und eine Anzahl SOLDATEN der LUFTWAFFE als WACHMANNSCHAFT unterstellt waren. Er war auch für die Terrorisierung der HÄFTLINGE durch den LAGERÄLTESTEN Lothar W a g n e r & die KAPOS verantwortlich.

Im Februar 1945 wurden die KZ-HÄFTLINGE AUS GROSS-KOSCHEN teilweise evakuiert. Am 24. Februar kam eine erste Gruppe von 64 GEFANGENEN in BUCHENWALD an; am 26. Februar folgte ein weiterer TRANSPORT von 290 GEFANGENEN. Es gab weder NAHRUNG noch WASSER, und MENSCHEN, die zu schwach zum Marschieren waren, wurden an Ort und Stelle getötet. Einige HÄFTLINGE wurden mit dem ZUG transportiert, aber das war nicht besser – bei minus 20 Grad in offenen Waggons zusammengepfercht, überlebten nur wenige die Reise.
Der ehemalige HÄFTLING K ü h n berichtete von der endgültigen AUFLÖSUNG des Lagers:
„Ende März 1945 fuhren die restlichen 100 GEFANGENEN mit Luftwaffenangehörigen & verschiedenen Ausrüstungsgegenständen sowie dem LAGERLEITER E n g s t nach POCKING in der Nähe von PASSAU. Wir blieben dort bis Ende April 1945 und wurden dann nach DACHAU verlegt.“

Evakuierung_resize.jpg

Nach KRIEGSENDE suchten viele Familien, wie hier in der polnischen Wochenschrift >HEIMKEHRER< von 1947 zu sehen, noch jahrelang nach ihren ins KZ verschleppten FAMILIENANGEHÖRIGEN…

POLEN ANZEIGEN_resize.jpg


MEINE RECHERCHE
Encyclopaedie_resize.jpg

- also "mein intensives Bemühen, etwas herauszufinden, mir Informationen & Kenntnisse zu verschaffen", fußt vor allem auf einigen ENGLISCHSPRACHIGEN DOKUMENTATIONEN - allen voran die o.a. ENCYCLOPÄDIE aus den USA, in der ich auch die meisten FAKTEN für meinen aktuellen KOMMENTAR fand & eigenständig ÜBERSETZTE. Auch im POLNISCHEN habe ich mich dank >ÜBERSETZUNGS-SOFTWARE< ganz gut zurechtgefunden.
Ich hoffe, mit meinem FORSCHUNGSERGEBNIS etwas mehr LICHT in die UNSÄGLICH BRAUNE VERGANGENHEIT von GROSS-KOSCHEN & LAUTAWERK gebracht zu haben... :idea:

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Harald
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Re: Neues 625 - 2024-11-24

Beitragvon Harald » So 1. Dez 2024, 22:52

Ich bin heute bei meiner RECHERCHE auf eine weitere QUELLE gestoßen: online wird eine DOKUMENTATION unter dem Titel >LAGERLAND - Archäologie der Zwangslager des 20. Jahrhunderts in Brandenburg<, allerdings zur Ansicht nur in AUSZÜGEN, vorgestellt. In gut sortierten BIBLIOTHEKEN wird man aber ganz sicher fündig werden...

Historischer Lageplan 2010.jpg


Im leider arg gekürzten TEXT fand ich nur 2, aber durchaus ergänzende ANMERKUNGEN über das AUSSENLAGER GROSS-KOSCHEN:
Erg._resize.jpg


In der >SEE-RUNDSCHAU< (Saison 1978), der Strandzeitung des Erholungsgebietes SENFTENBERGER SEE, entdeckte ich ebenfalls einen informativen TEXT über die GEDENKSTÄTTE GROSS-KOSCHEN:

See Rs.jpg


DREI JAHRE SPÄTER - in der Saison 1981 - gab es schon einen (sogar geführten) WANDERWEG zum DENKMAL:

WWeg_resize.jpg


Zur Saison 1985 folgte aus Anlass des 8. MAI = TAG DER BEFREIUNG VOM HITLERFASCHISMUS eine Zusammenfassung:
Teil 3.jpg

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Matthias
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Re: Neues 625 - 2024-11-24

Beitragvon Matthias » Mo 2. Dez 2024, 15:24

Empfehlenswert ist die Broschüre "Das vergessene Lager in Grosskoschen" vom Anfang der 2000er Jahre. Obwohl darin
vielfach nur das wiederholt wurde, was zu DDR-Zeiten propagiert wurde - und was ich nur mit Vorsicht geniessen würde, da zu diesen Zeiten ein starkes "framing" zur Anwendung kam, liefert diese Dokumentation eine sehr wertvolle Information.

Nämlich einen Auszug aus einem Luftbild von einer Überfliegung durch die Royal Airforce von Mitte April 1945.
Dies ist der erste ECHTE Nachweis hinsichtlich der Baulichkeiten des Lagers. Leider lässt die Qualität in der Druckfassung sehr zu wünschen übrig und es ist mehr ein "orakeln" als das man tatsächlich Details erkennt.

Es kann jedoch sein, dass das Luftbild im Original von besserer Qualität ist. Um diesen Nachweis zu erbringen, müsste man dieses ordern... für vergleichsweise viel Geld. DAS wäre jedoch im Rahmen der finanziellen Unterstützung des Projektes #gegendasvergessen mal ein ECHTER Mehrwert gewesen. Keine Ahnung, wofür der finanzielle städtische Zuschuss im Detail eingesetzt wurde.
Ich persönlich habe aufgrund des aufgerufenen Preises - ich glaube 160 Euro - für eine digitale Kopie Abstand davon genommen, die Aufnahme zu bestellen.

Christian neu in SFB
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Re: Neues 625 - 2024-11-24

Beitragvon Christian neu in SFB » Di 3. Dez 2024, 17:08

System KZ Außenlager Gross- Rosen

(Quelle siehe am Ende)

Das System der Außenlager in Groß-Rosen begann sich im Oktober 1943 zu entwickeln. 1942 wurde ein Außenlager in Groß-Rosen beim SS-Ersatzbataillon in Breslau-Lissa eingerichtet.

1943 wurden weitere vier Außenlager in Hirschberg, Treskau, Dyhernfurth und Fünfteichen eingerichtet. Die massive Ausweitung des Außenlagernetzes erfolgte jedoch erst 1944, als 60 Außenlager eingerichtet wurden, die schnell über die Grenzen Niederschlesiens hinausgingen.

In der Regel wurden die Außenlager in Rüstungsbetrieben in Niederschlesien oder im Sudetengau eingerichtet oder befanden sich in Gebieten, die unter Luftangriffen oder der Gefahr eines Luftangriffs standen und deshalb nach Schlesien und in den Sudetengau verlegt wurden. Im November 1944 wurden, wahrscheinlich im Zuge der Evakuierung von Auschwitz II-Birkenau, weitere sechs Außenlager eröffnet.

Im selben Jahr wurden 28 Lager der Organisation Schmelt vom Lagersystem Groß-Rosen übernommen.

SS-Oberscharführer Albrecht Schmelt, aus dem Herbst 1940 war er Sonderbeauftragter des Reichsführers-SS und Chef der Deutschen Polizei für fremdvölkische Arbeits- Einsatz in Oberschlesien (Sonderbevollmächtigter der Reichsführer-SS und Chef der deutschen Einsatzpolizei der ausländischen Arbeitskräfte in Oberschlesien) zuständig für die Zentrale Registrierung aller Juden in Niederschlesien und Sudetengau, mit die Absicht, die „jüdische Arbeitskraft“ für die deutsche Rüstung zu nutzen- Produktion.

Der Hauptsitz der Organisation war ursprünglich in Sosnowiec ansässig. Später wurden sie nach St. verlegt. Annaberg (polnisch: Góra S´ w. Anny). Insgesamt gab es 162 Außenlager der Organisation Schmelt. Anfangs wurden sie als „Judenlager“ oder „Arbeitslager“ bezeichnet, ab Ende 1942 jedoch als „Zwangsarbeitslager für Juden“.

Auf Initiative von Schmelt befanden sich in den Lagern nicht nur polnische Juden, sondern auch 10.000 westeuropäische Juden aus den Lagern Drancy, Auschwitz II-Birkenau und Koz´le. Es ist nicht mehr möglich, die Zahl der Häftlinge in diesen Lagern zu ermitteln.

Die Auflösung der Organisation Schmelt und ihrer Außenlager wurde bereits 1943 im Zusammenhang mit der Verwirklichung der „Endlösung der Judenfrage“ erwogen. Nur die wichtigsten Lager sollten erhalten bleiben und unter die Kontrolle der Konzentrationslager Auschwitz und Groß-Rosen gestellt werden.
Aus dieser Gruppe stammen 28 Außenlager von Groß-Rosen (23 in Niederschlesien und 5 im Sudetengau). Sie wurden übergeben zwischen Januar und Oktober 1944 nach Groß-Rosen überführt.
Es gab 7 Lager für männliche Häftlinge (Bunzlau, Dyhern- Fürth, Hirschberg, Kittlitztreben, Waldenburg, Dörnhau, Wolfsberg), etwa 13 für weibliche Häftlinge (Bernsdorf, Gabersdorf, Gräben, Gräfl ich-Röhrsdorf, Grünberg, Merzdorf, Neusalz, Ober-Altstadt, Parschnitz, Peterswaldau, Schatzlar, Zillerthal-Erdmannsdorf, Gebhardsdorf) und die gemischte Lager wie Langenbielau und Ludwigsdorf.1 Die verbleibenden Lager der Organisation Schmelt wurden aufgelöst Ihre 7.110 Insassen, überwiegend Frauen, kamen in die Groß- Stammlager Rosen.
Es muss betont werden, dass die Übertragung an eine neue Verwaltung eine Kontinuitätsmaßnahme war und nicht die Schaffung neuer Einheiten: Nicht alle Schmelt-Lager wurden tatsächlich zu Konzentrations-Außenlagern, und nicht alle Außenlager von Groß-Rosen gingen auf die Organisation Schmelt zurück.
Groß-Rosen beherbergte im Januar 1945 rund 77.000 Häftlinge. Es war nach Buchenwald das zweitgrößte noch bestehende Lager. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 10,9 Prozent aller Häftlinge in Groß-Rosen und seinen Außenlagern, bewacht von 12 Kompanien der SS-Wachmannschaft.
Groß-Rosen kontrollierte über 100 Außenlager in Niederschlesien, im Sudetenland und im heutigen Tschechien sowie in Südsachsen (Lausitz). Rund 50 Prozent der Außenlager von Groß-Rosen beherbergten ausschließlich oder überwiegend jüdische Häftlinge. Die meisten von ihnen stammten aus den Konzentrationslagern Auschwitz und Plaszow oder aus Lagern, die von der Organisation Schmelt übernommen wurden. Die fast autonome Gruppe von 12 Lagern in der Nähe von Wałbrzych im Eulengebirge (polnisch: Góry Sowie), bekannt als „Arbeit- „Schlächter Riese“ war ein Sonderfall. Rund 13.300 Gefangene von Verschiedene Nationalitäten waren an einem der größten Projekte beteiligt. Bauvorhaben des Dritten Reiches. Hier sollte Hitlers neues Hauptquartier und eine neue Produktionsstätte für die V-2 gebaut werden. Zu den Lagern im Arbeitslager Riese gehörten Tannhausen, Wüstegiersdorf, Schotterwerk, Dörnhau, Märzbachtal, Lärche, Kaltwasser, Säuferwasser, Wolfsberg, Erlenbusch, Falkenberg und Fürstenstein. Darunter waren 3 Camps für Frauen.
45 Außenlager von Groß-Rosen waren für weibliche Häftlinge vorgesehen. Der Übergang von zivil bewachten Lagern der Organisation Schmelt zu Frauenarbeitslagern, der größtenteils im ersten Halbjahr 1944 erfolgte, ging nicht nur mit einer massiven Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen einher, sondern auch mit einer Selektion der Häftlinge.

Eine der weiblichen Häftlinge beschrieb die Übernahme des Lagers Peterswaldau durch die Groß-Rosen-Verwaltung folgendermaßen: „Die Arbeit in der Fabrik wurde plötzlich eingestellt und alle Frauen wurden ins Lager gejagt. Wir befürchteten das Schlimmste. Wir wurden in einen Raum des Lagers gepfercht. Man musste einzeln hineingehen und wurde dabei von den SS-Frauen geschlagen. In dem Raum befanden sich einige SS-Männer. Auf dem Boden war ein Kreis gezogen, man musste sich ausziehen und nackt in den Kreis treten und sich umdrehen. Die SS-Männer entschieden dann: Ofen oder Arbeit.“

Sechs oder sieben von der Organisation Schmelt übernommene Frauenlager im Sudetengau bildeten einen besonderen Lagerkomplex innerhalb der Gruppe der Frauenarbeitslager. Sie unterstanden direkt der Aufsicht des SS-Kommandos Trautenau unter dem Kommando von SS-Obersturmführer Friedrich Ritterbuch. Etwa 4.000 jüdische Frauen waren in den Lagern Bernsdorf, Gabersdorf, Liebau, Ober-Altstadt, Ober-Hohenelbe, Parschnitz (und Schatzlar) konzentriert.4 Bis Mitte 1944 sollten sieben zusätzliche Lager hinzukommen, und zwei weitere waren geplant. Die Zahl der Häftlinge sollte auf 11.500 steigen.5

Der wahre Zweck dieser Lagergruppe lässt sich nicht feststellen. Weitere vier Frauenarbeitslager (Birnbäumel, Hochweiler, Kurzbach und Schlesiersee) in Niederschlesien mit jeweils 1.000 Häftlingen waren als „Unternehmen Bartod“ bekannt: Sie waren am Bau von Befestigungsanlagen beteiligt, wahrscheinlich für die Organisation Todt (OT).

Vor 1944 gab es im Lagerkomplex Groß-Rosen keine Frauen. Anfang 1945 hatte Groß-Rosen mit seinen 7 Nebenlagern für Frauen die viertgrößte Zahl weiblicher Häftlinge (nach den Lagern Ravensbrück, Stutthof und Buchenwald).
Zu dieser Zeit waren dort 26.000 weibliche Häftlinge untergebracht, etwa ein Drittel der Gefängnisbevölkerung, bewacht von einem Kontingent von 900 SS-Aufseherinnen, die wiederum mehr als 20 Prozent des Wach- und Verwaltungspersonals in Groß-Rosen stellten.

Weibliche Häftlinge hielten sich nur für kurze Zeit im Hauptlager auf. Sie wurden überwiegend in den Nebenlagern untergebracht, von denen 1944 38 von der Organisation Schmelt übernommen worden waren. Drei weitere wurden 1945 übernommen.

Die neuen Lager: Zu den 1944 gegründeten Gemeinden gehörten Biesnitzer Grund, Birnbäumel, Breslau-Hundsfeld, Brünnlitz, Christianstadt, Freiburg, Ga- Blonz, Grafenort, Guben, Halbstadt, Hochweiler, Kratzau I und II, Kurzbach, Langenbielau II, Liebau, Mittelsteine, Morchenstern, Ober-Hohenelbe, Sackisch, Schlesiersee, St. Georgenthal, Weißwasser (heute Bilá Voda, Tschechische Republik) öffentlich), Weißwasser (heutiges Tschechien), Weiß- Wasser (heutige Bundesrepublik Deutschland), Wiesau, Wüstegiersdorf und Zittau.
Es kamen die weiblichen Häftlinge des Außenlagers Groß-Rosen überwiegend aus Polen und Ungarn, aber auch aus Frankreich, Belgien Gium und Holland. Es gab auch kleinere Gruppen von weiblichen Tschechinnen, Sloweninnen, Russinnen, Deutschen und Österreicherinnen. Fast alle Frauen waren Jüdinnen. Wie die männlichen Häftlinge stellten auch die weiblichen Häftlinge Rüstungsgüter her. Sie arbeiteten auch in der Textilindustrie.

In den letzten Kriegswochen waren sie vor allem an Befestigungsarbeiten, dem Bau von Panzersperren und dem Graben von Verteidigungslinien an der Ostfront beteiligt. Die Evakuierung der Außenlager Groß-Rosen erfolgte in mehreren Etappen:
Im letzten Drittel des Januar 1945 wurden alle Außenlager östlich der Oder geschlossen.

Die Männer wurden auf Todesmärschen ins Hauptlager Groß-Rosen geschickt, während die weiblichen Häftlinge ins Reichsinnere deportiert wurden. Die Evakuierung des Hauptlagers begann in den ersten zehn Februartagen, und 25 Außenlager wurden geschlossen.

Etwa 27.000 Häftlinge wurden in die Lager Mittelbau, Buchenwald, Flossenbürg und Mauthausen deportiert. Die westlich der Neiße gelegenen Außenlager blieben bestehen und wurden von der nach Reichenau (heute Rychnov) verlegten Lagerkommandantur verwaltet.
In der letzten Phase, zwischen Mitte Februar und Mitte April 1945, wurden die Häftlinge des Arbeitslagerkomplexes Riese evakuiert und die letzten verbliebenen Lager in Sachsen und Brandenburg geräumt. Bis zum 9. Mai 1945 wurden etwa 30 Außenlager von der Roten Armee befreit. Kurz vor dem 9. Mai wurde die KZ-Verwaltung Groß-Rosen liquidiert und der Großteil der Lagerakten vernichtet.

Etwa 44.000 Häftlinge überlebten die 26 Evakuierungsmärsche aus den Außenlagern Groß-Rosen. Die Zahl der Todesopfer auf den Todesmärschen lässt sich nicht ermitteln; jedoch könnten es aufgrund der Häftlingszahlen im Januar 1945 etwa 36.000 gewesen sein.

Aus den Außenlagern von Groß-Rosen wurden etwa 10.000 Frauen evakuiert. Das Schicksal von 6.500 dieser Häftlinge ist unbekannt.

QUELLEN Einzelheiten zu den einzelnen Außenlagern von Groß-Rosen finden Sie in den Aufsätzen und Quellen zu den einzelnen Lagern. Zygmunt Łukasiewicz schrieb in „Groß-Rosen“, BGKBZHwP 8 (1965), als Erster über den Stand der Forschung zu den Außenlagern von Groß-Rosen.
Weitere Einzelheiten sind in den nachfolgenden Untersuchungen der GKBZHwP sowie in ihrer Enzyklopädie über Konzentrationslager auf polnischem Gebiet von 1979 enthalten: Czesław Pilichowski et al. (Hrsg.), Obozy hitlerowskie na ziemiach polskich 1939–1945. Informator encyklopedyczny (Warschau: Pan´ stwowe Wydawnictwo Naukowe, 1979).
Die Außenlager Groß-Rosen werden aufgelöst. Seiten 428–444.
Einzelheiten zu den Lagern der Organisation Schmelt finden Sie oben alle Alfred Konieczny, „Die Zwangsarbeit der Juden in Schlesien im Rahmen der ‚Organisation Schmelt‘, in Sozialpolitik und Judenvernichtung: Gibt es eine Ökonomie der Endlösung? Hrsg. Götz Aly und Susanne Heim (Berlin: Rotbuch-Verlag, 1987).
Zum Komplex „Arbeitslager Riese“ siehe Piotr Kruszyn´ Ski, „Die Auslegung der Häfltingsarbeit im Komplex Riese im Eulengebirge durch die Organisation Todt und Mitarbeitende Firmen“, in Die Ausnutzung der Zwangsarbeit der Häftlinge des KL Groß-Rosen durch das Dritte Reich, hrsg. Alfred Konieczny (Wałbrzych: AMGR, 2004), S. 40–54.
Alfred Koniecznys Studien zu Groß-Rosen und seinen Sub- Die Camps umfassen zahlreiche Aspekte wie sein Aufsatz „Das Konzenrationslager Groß-Rosen“, DaHe 5 (1989): 15–27; sein Monographie KL Gross-Rosen (Wałbrzych: AMGR, 1994); Und seine Monographie Frauen im Konzentrationslager Groß-Rosen
HINWEISE 1. Angaben zu Anzahl und Kategorien der Camps sind unterschiedlich in den Arbeiten zu Groß-Rosen; siehe zum Beispiel Alfred Konieczny, „Das Konzentrationslager Groß-Rosen“, DaHe 5 (1989): 22; und Aleksandra Kobielec, „Die jüdischen Häftlinge im KL Groß-Rosen und in seinen Nebenlagern“, in Die Völker Europas im KL Gross-Rosen, hrsg.
Alfred Konieczny (Wałbrzych: AMGR, 1995), S. 33. Siehe auch Isabell Sprenger, Gross-Rosen. Ein Konzentrationslager in Schlesien (Köln: Böhlau-Verlag, 1996), S. 227. 2. Am 1. Januar 1945 befanden sich dort 76.728 Häftlinge Lager (51.204 Männer und 25.524 Frauen); am 15. Januar 1945, 77.904 Gefangene (51.977 Männer und 25.927 Frauen). Zahlen aus BA, NS 3- 439, Stärkemeldungen unbekannter Herkunft, u.a., im ITS,
Verzeichnis der Haftstätten unter dem Reichsführer- SS (Arolsen: Suchdienst, 1979), S. 24. 3. Alfred Konieczny, Frauen im Konzentrationslager Gross- Rosen in den Jahren 1944–1945 (Wałbrzych: AMGR, 1994), P. 12; zitiert in Ryszard Olszyna, „Beitrag zum SS-Verbrechen“, F-S Nr. 28. (1979). 4. Alfred Konieczny, KL Gross-Rosen (Wałbrzych: AMGR, 1994), S. 15. Isabell Sprenger, zusätzlich zu Koniecznys sechs Lager, fügt ein siebtes in Schatzlar, in Sprenger, Groß-Rosen hinzu. Ein Konzentrationslager, S. 263.
Konieczny, „Das Konzentrationslager Groß-Rosen“, P. 23. 6. Sprenger, Groß-Rosen. Ein Konzentrationslager, S. 264. 7. Konieczny, Frauen im Konzentrationslager Groß-Rosen in den Jahren 1944–1945, S. 6. 8. Ebd., S. 19. 9. Konieczny, KL Gross-Rosen, S. 21.

Quelle:
Indiana University Press
Chapter Title: GROSS-ROSEN SUBCAMP SYSTEM
Book Title: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and
Ghettos, 1933-1945, Volume I
Book Subtitle: Early Camps, Youth Camps, and Concentration Camps and Subcamps under
the SS-Business Administration Main Office (WVHA)
Book Editor(s): Geoffrey P. Megargee
Published by: Indiana University Press. (2009)
Stable URL: https://www.jstor.org/stable/j.ctt16gzb17.24
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Harald
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Re: Neues 625 - 2024-11-24

Beitragvon Harald » Di 3. Dez 2024, 21:02

Ich hatte diese Ausführungen über GROSS-ROSEN ebenfalls in der ENCYKLOPÄDIE gefunden & durchgelesen. Habe mich aber dann entschieden, stärker auf das uns lokal verbundene GROSS-KOSCHEN einzugehen.


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