Neues 631 - 2025-01-19

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Matthias
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Neues 631 - 2025-01-19

Beitragvon Matthias » Sa 18. Jan 2025, 15:24

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Harald
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Re: Neues 631 - 2025-01-19

Beitragvon Harald » Do 30. Jan 2025, 14:42

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MEINE PERSÖNLICHE MUSIKALISCHE KARRIERE hatte ich bereits unter NEUES 342 ausführlich geschildert. Nochmalige ERWÄHNUNG finden sollen aber ZWEI NAMEN, die bei der MUSIKER – WELT in Senftenberg & Umgebung einen klangvollen Namen hatten: zum einen die Musikalienhandlung GEORG HIRSCH, 1929 noch in der Schloßstraße 23, zu meiner Zeit in der Bahnhofstraße 34c gelegen, in der meine Großeltern für mich, wider Erwarten sehr preiswert, ein gebrauchtes KLAVIER erstanden, nicht ahnend, dass noch eine komplette RESTAURIERUNG der Filzhämmerchen, Saiten & Lackierung auf sie zukommen würde...
Nachdem es dann aber „wie neu“ im Wohnzimmer stand, begann mein 7-jähriger KLAVIERUNTERRICHT beim gestandenen Pianisten & Klavierlehrer HANS RETTMER, von dem ich erst durch den >Senftenberger Anzeiger< erfuhr, dass er schon in den „Goldenen 20ern“ als gefragter Kapellenleiter & Barpianist „seine Brötchen verdiente“.
Ich tat es ihm gleich, wurde MUSIKLEHRER & besserte nebenbei mein karges Lehrergehalt als Amateur-TANZMUSIKER ein klein wenig auf…
Zu der Karriere, die der Senftenberger HELMUT RADELOW machte, reichte es zwar nicht – aber auf TASTEN unterwegs zu sein, bereitet mir noch immer sehr viel Freude…

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Schon allein ein Blick in den Jahrgang 1929 des >Senftenberger Anzeiger< offenbart, dass man unsere damals etwa mittelgroße Provinzstadt SENFTENBERG durchaus als >MUSIKSTADT< klassifizieren konnte. Immerhin gab es „GROSSE KULTURHÄUSER“, die den musikalischen Geschmack bedienten: >BARANIUS< veranstaltete die großen VEREINSBÄLLE der High Society, das >GESELLSCHAFTSHAUS< bot KONZERTE für die vergnügungssüchtige Bürgerschaft, und das >SCHÜTZENHAUS< machte schließlich mit MILITÄRKONZERTEN & SCHÜTZENFESTEN seinem Namen alle Ehre.
Für öffentliche PLATZKONZERTE gab es nicht nur in den KAPELLEN KOAR bzw. JETSCHIK zwei renommierte KLANGKÖRPER, die bei städtischen Festlichkeiten vordergründig „den orchestralen Ton angaben“, sondern auch kleinere Besetzungen wie Trios, Quartette etc., die für die TANZ~ & UNTERHALTUNGSMUSIK in den damals noch sehr zahlreichen GASTWIRTSCHAFTEN sorgten. Großer BELIEBTHEIT erfreuten sich dabei KAFFEEHÄUSER & KABARETTS, wie z.B. das >CAFE KUHNT< Bahnhofstraße 8, vor allem aber das >SCHLOSS-KAFFEE< in der Schloßstraße 17, in welches ich einmal als neugieriger 18-jähriger Oberschüler einen kurzen „EINBLICK“ wagte; in ERINNERUNG blieb mir kurioserweise nur das am Bühnenrand angebrachte HINWEISSCHILD „Zusammentanzen von Damen nicht gestattet !“

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Nachfolgend kann nunmehr jeder MUSIKFAN, sofern er die Zeit dafür aufbringt, das vom 7. Februar - 14. Juni 1929 anberaumte >SCHLOSS-KAFFEE-GASTSPIEL der KAPELLE SEIPENBUSCH< – vom ANTRITTS~ über ein SONDER~ bis zum ABSCHIEDSKONZERT – miterleben und sich berauschen an den
„PERLEN & OHRWÜRMERN DER KLASSISCHEN MUSIK“,
welche einst die PROGRAMMZETTEL der KONZERT-KAFFEES & KABARETTS füllten.
KABARETT war damals eine Form der UNTERHALTUNG mit Musik, Gesang, Tanz, Rezitation von einer kleinen BÜHNE herab, wobei das PUBLIKUM an normalen Tischen saß, etwas speiste oder trank, jedoch erst nach Ende der Darbietungen tanzte.


Antritt final.jpg

wunsch finale.jpg

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Die MELODIE F-DUR OP 3/1 von Anton Rubinstein (1829-1894) ist wohl als das bekannteste Klavierstück des russischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten zu nennen. Kein anderes Werk von ihm hat einen so hohen Popularitätsgrad erreicht. Das Stück mit seiner schlichten aber innigen Melodie, das er mit 14 Jahren komponierte, macht den Namen des Komponisten für alle Zeiten unvergessen.
Und nun bitte zurücklehnen, entspannen & eintauchen in die
WELT DER ROMANTIK




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