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Neues 644 - 2025-05-18
Re: Neues 644 - 2025-05-18
Obwohl ich nunmehr schon fast 20 Jahre meinen wohlverdienten RUHESTAND eigentlich mehr „aktiv auslebe“ als „genieße“, kann ich mich noch sehr gut an die digitalfreie WELT erinnern, in der es nach Tafelkreide, feuchten Schwämmen, gebohnerten Fußböden & Schülerschweiß roch. Gelegentlich plagen mich aber auch ALPTRÄUME, in denen ich furchtbare PANNEN durchlebe, wie z.B. mit dem Schreiben der Schülerzeugnisse im Verzug zu sein, oder auf der Rücktour bei Wanderfahrten mit dem Kofferpacken nicht fertig zu werden, oder auch „hilf~ weil kostümlos“ beim Schülerfasching aufzukreuzen. Gottlob tauchen natürlich auch einige „lichte Momente des LEHRERLEBENS“ aus der Versenkung auf, wie KINDER~ & LEHRERTAG…
Seit 1994 wird international der TAG DES LEHRERS am 5. Oktober begangen. Das DATUM ist vielen in Deutschland unbekannt. Ganz anders in der DDR – da wurde seit 1951 am 12. Juni der "TAG DES LEHRERS" in Stadt & Land groß gefeiert. Das hieß nämlich: ein VERKÜRZTER UNTERRICHTSTAG für die SCHÜLER, sowie GESCHENKE & AUSZEICHNUNGEN für die LEHRERINNEN & LEHRER:
Mit Blumen, Pralinen, Kaffee, Seife, Taschentücher kamen die Schüler jedes Jahr am 12. Juni, kurz vor Beginn der großen Ferien, in die Schule, um ihre Lehrer zu beschenken. Die KINDER trugen Pionierkleidung oder FDJ-Hemd und ganz sicher wurde auch ein LIED gesungen. Der damals sehr populäre >brave Schüler Ottokar Domma<, (Hauptperson einer gleichnamigen satirischen Buchreihe) beschrieb dieses immer wiederkehrende FREUDIGE EREIGNIS wie folgt:
"Der allerwichtigste Tag für die Lehrer ist der TAG DES LEHRERS. Es ist ein TAG DER LIEBE & VERSÖHNUNG, und er steht im KALENDER.
Auf diesen Tag freuen wir KINDER uns mehr als unsere LEHRER, weil wir uns an diesem Tag nicht so anstrengen müssen, wogegen unsere LEHRER am Abend oder am nächsten Morgen meist ganz fertig sind von der vielen EHRE & LIEBE. Denn an diesem Tag sagt niemand ein SCHLECHTES WORT zu unseren LEHRERN. An diesem Tag entdecken die meisten MENSCHEN wieder einmal, wie LIEB sie alle LEHRER haben…
In unserer KREISZEITUNG stehen öfter ARTIKEL über unsere LEHRER, und darin ist viel SCHLECHT, und dann müssen unsere LEHRER auch antworten und sagen, WIE SCHLECHT SIE SIND, z.B. warum sie am 1. MAI feiern wollen, statt am Nachmittag die KINDER zu betreuen, damit die ELTERN feiern können…
Wenn aber der TAG DES LEHRERS kommt, dann sieht man in der Zeitung SCHÖNE BILDER, wo die LEHRER lachen und gute Laune haben; und es steht geschrieben, WIE GUT SIE SIND, und man muss ihnen DANKBAR SEIN. Ein SPRICHWORT heißt: „GESCHENKE ERHALTEN DIE FREUNDSCHAFT!“ Deshalb zeigt es sich an diesem Tage, wie SCHÜLER, ELTERN & LEHRER ihre FREUNDSCHAFT betreiben & festigen.
Die schönste ÜBERRASCHUNG zum Tag des Lehrers ist aber unsere SELBSTVERPFLICHTUNG, dass wir IMMER GUT LERNEN & DISZIPLIN HALTEN wollen. UNSERE LEHRER freuen sich darüber sehr und sagen, dass sie es KAUM GLAUBEN können…!"
Verständlicherweise erinnern sich alle, inzwischen im wohlverdienten RUHESTAND befindlichen PÄDAGOGEN ganz sicher mit gemischten Gefühlen an den in WENDEZEITEN verschwundenen EHREN~ & GEDENKTAG, denn es waren gefühlt immer ANDERE KOLLEGEN, die eine GELDPRÄMIE abfassten, mitunter zum AKTIVIST, jedoch so gut wie nie zum >VERDIENTEN LEHRER DES VOLKES< gekürt wurden…
MEIN VORSCHLAG wäre, fortan den 2024 durch den Deutschen Bundestag als offiziellen Gedenktag beschlossen VETERANENTAG am 15. JUNI nutzen, um die 40 Jahre lang in vorderster Linie an der BILDUNGSFRONT kämpfenden „ALTEN SILBERRÜCKEN“ nachträglich zu ehren, wenn auch manch kritischer Schülermund meint:
„Es gibt 2 Arten von Lehrern. Die einen wollen dir etwas beibringen, die anderen dödeln ihren Stoff runter & zeigen dir dann anhand von Prüfungen, wie blöde du bist…“
Ein ILLUSTRIERTER NACHRUF auf die von der BRIESKER LEHRERSCHAFT verehrte >FRANZ-MEHRING-OBERSCHULE< führt uns zurück in die 1990er Jahre. Auf die SCHLIESSUNG verweist ein von mir gereimtes und am 7. Juli 2001 vorgetragenes GEDICHT mit dem Titel >Nach 90 Jahren ist alles vorbei< unter „Neues 136“ !
Wie dieser Artikel aus der Betriebszeitung >DER KUMPEL< beweist, machten sich sehr engagierte SCHÜLER unter Leitung ihres Lehrers Rudolph Ballon schon eine gefühlte Ewigkeit vor den chaotischen KLIMAKLEBERN Gedanken zur fortschreitenden UMWELTBELASTUNG in unserer Region:
Die leider unabwendbare, schicksalhafte Entscheidung, erst die OBER~ in eine GRUNDSCHULE umzuwandeln, und diese 10 Jahre später vollständig zu schließen, kam sehr überraschend, denn mit mir hatten viele Kollegen geliebäugelt, den RENTENEINTRITT im Briesker Lehrerzimmer zu feiern…
1998 verbreitete die sehr volkstümlich & forsch auftretende, daher sehr beliebte Ministerin REGINE HILDEBRANDT noch einmal positive AUFBRUCHSTIMMUNG…aber leider vergeblich.
2001 nahm FRANZ MEHRING seinen Hut, die PAUSENKLINGEL
verstummte, das LICHT ging aus, man verschloss das EINGANGSPORTAL & ging auf eine LETZTE GEMEINSAME FUHRE…
Seit 1994 wird international der TAG DES LEHRERS am 5. Oktober begangen. Das DATUM ist vielen in Deutschland unbekannt. Ganz anders in der DDR – da wurde seit 1951 am 12. Juni der "TAG DES LEHRERS" in Stadt & Land groß gefeiert. Das hieß nämlich: ein VERKÜRZTER UNTERRICHTSTAG für die SCHÜLER, sowie GESCHENKE & AUSZEICHNUNGEN für die LEHRERINNEN & LEHRER:
Mit Blumen, Pralinen, Kaffee, Seife, Taschentücher kamen die Schüler jedes Jahr am 12. Juni, kurz vor Beginn der großen Ferien, in die Schule, um ihre Lehrer zu beschenken. Die KINDER trugen Pionierkleidung oder FDJ-Hemd und ganz sicher wurde auch ein LIED gesungen. Der damals sehr populäre >brave Schüler Ottokar Domma<, (Hauptperson einer gleichnamigen satirischen Buchreihe) beschrieb dieses immer wiederkehrende FREUDIGE EREIGNIS wie folgt:
"Der allerwichtigste Tag für die Lehrer ist der TAG DES LEHRERS. Es ist ein TAG DER LIEBE & VERSÖHNUNG, und er steht im KALENDER.
Auf diesen Tag freuen wir KINDER uns mehr als unsere LEHRER, weil wir uns an diesem Tag nicht so anstrengen müssen, wogegen unsere LEHRER am Abend oder am nächsten Morgen meist ganz fertig sind von der vielen EHRE & LIEBE. Denn an diesem Tag sagt niemand ein SCHLECHTES WORT zu unseren LEHRERN. An diesem Tag entdecken die meisten MENSCHEN wieder einmal, wie LIEB sie alle LEHRER haben…
In unserer KREISZEITUNG stehen öfter ARTIKEL über unsere LEHRER, und darin ist viel SCHLECHT, und dann müssen unsere LEHRER auch antworten und sagen, WIE SCHLECHT SIE SIND, z.B. warum sie am 1. MAI feiern wollen, statt am Nachmittag die KINDER zu betreuen, damit die ELTERN feiern können…
Wenn aber der TAG DES LEHRERS kommt, dann sieht man in der Zeitung SCHÖNE BILDER, wo die LEHRER lachen und gute Laune haben; und es steht geschrieben, WIE GUT SIE SIND, und man muss ihnen DANKBAR SEIN. Ein SPRICHWORT heißt: „GESCHENKE ERHALTEN DIE FREUNDSCHAFT!“ Deshalb zeigt es sich an diesem Tage, wie SCHÜLER, ELTERN & LEHRER ihre FREUNDSCHAFT betreiben & festigen.
Die schönste ÜBERRASCHUNG zum Tag des Lehrers ist aber unsere SELBSTVERPFLICHTUNG, dass wir IMMER GUT LERNEN & DISZIPLIN HALTEN wollen. UNSERE LEHRER freuen sich darüber sehr und sagen, dass sie es KAUM GLAUBEN können…!"
Verständlicherweise erinnern sich alle, inzwischen im wohlverdienten RUHESTAND befindlichen PÄDAGOGEN ganz sicher mit gemischten Gefühlen an den in WENDEZEITEN verschwundenen EHREN~ & GEDENKTAG, denn es waren gefühlt immer ANDERE KOLLEGEN, die eine GELDPRÄMIE abfassten, mitunter zum AKTIVIST, jedoch so gut wie nie zum >VERDIENTEN LEHRER DES VOLKES< gekürt wurden…
MEIN VORSCHLAG wäre, fortan den 2024 durch den Deutschen Bundestag als offiziellen Gedenktag beschlossen VETERANENTAG am 15. JUNI nutzen, um die 40 Jahre lang in vorderster Linie an der BILDUNGSFRONT kämpfenden „ALTEN SILBERRÜCKEN“ nachträglich zu ehren, wenn auch manch kritischer Schülermund meint:
„Es gibt 2 Arten von Lehrern. Die einen wollen dir etwas beibringen, die anderen dödeln ihren Stoff runter & zeigen dir dann anhand von Prüfungen, wie blöde du bist…“
Ein ILLUSTRIERTER NACHRUF auf die von der BRIESKER LEHRERSCHAFT verehrte >FRANZ-MEHRING-OBERSCHULE< führt uns zurück in die 1990er Jahre. Auf die SCHLIESSUNG verweist ein von mir gereimtes und am 7. Juli 2001 vorgetragenes GEDICHT mit dem Titel >Nach 90 Jahren ist alles vorbei< unter „Neues 136“ !
Wie dieser Artikel aus der Betriebszeitung >DER KUMPEL< beweist, machten sich sehr engagierte SCHÜLER unter Leitung ihres Lehrers Rudolph Ballon schon eine gefühlte Ewigkeit vor den chaotischen KLIMAKLEBERN Gedanken zur fortschreitenden UMWELTBELASTUNG in unserer Region:
Die leider unabwendbare, schicksalhafte Entscheidung, erst die OBER~ in eine GRUNDSCHULE umzuwandeln, und diese 10 Jahre später vollständig zu schließen, kam sehr überraschend, denn mit mir hatten viele Kollegen geliebäugelt, den RENTENEINTRITT im Briesker Lehrerzimmer zu feiern…
1998 verbreitete die sehr volkstümlich & forsch auftretende, daher sehr beliebte Ministerin REGINE HILDEBRANDT noch einmal positive AUFBRUCHSTIMMUNG…aber leider vergeblich.
2001 nahm FRANZ MEHRING seinen Hut, die PAUSENKLINGEL
verstummte, das LICHT ging aus, man verschloss das EINGANGSPORTAL & ging auf eine LETZTE GEMEINSAME FUHRE…
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