Entscheidend für die Überlegungen zum
BAU NEUER WOHNGEBIETE in unserer HEIMATSTADT SENFTENBERG waren (1) der durch die Förderung der Braunkohle und den damit verbundenen Zuzug von Arbeitskräften starke BEVÖLKERUNGSANSTIEG, (2) die Notwendigkeit der Unterbringung von UMSIEDLERN aus devastierten Orten, und schließlich (3) die Absicht, Senftenberg als ERHOLUNGSZENTRUM zu etablieren. Laut Generalbebauungsplan waren daher für Senftenberg 3 WOHNKOMPLEXE mit der Orientierung zum WASSER & wohlweislicher FREIHALTUNG DER UFERZONEN vorgesehen.
Sehr werbewirksam wurden die STRASSENNAMEN auf
2 WOHNAREALE verteilt: in Richtung BRIESKE ließ man die
OSTSEE-STÄDTE hochleben, wogegen sich in Richtung STADT verschiedene
SEEVÖGEL ein wohnliches „NEST“ bauten. Das GELBE Areal ist die althergebrachte sogenannte
"(HAUS)VOGELSIEDLUNG".
Demgemäß wurde zwischen 1970 und 1975 nach einem städtebaulichen ENTWURF von Wolfgang Seyer & Dieter Thomä der WOHNKOMPLEX AM SEE errichtet. Fünfgeschossige „WOHNSCHEIBEN“ wurden PARALLEL ZUM SEEUFER errichtet, andere QUER zu diesen platziert. Allerdings war das UFER durch diese Gestaltung nur noch aus unserer & weiterer WOHNUNGEN in der SEEADLERSTRASSE zu sehen – jedoch auch nur bis zur Fertigstellung des elfgeschossigen SCHEIBENHOCHHAUSES in der FISCHREIHERSTRASSE, deren glückliche BEWOHNER sich eines ausgezeichneten RUNDBLICKS auch gegenwärtig noch erfreuen, während die restliche EINWOHNERSCHAFT im Quartier „aussichtsmäßig“ vom UFER abgeriegelt wurde.
Neben WOHNGEBÄUDEN wurden in dankenswerter Weise diverse VERSORGUNGSEINRICHTUNGEN wie KONSUM-Kaufhalle, Sparkasse, Bibliothek, Friseur/Kosmetik, Reparatur~ & Altstoffannahme, sowie SOZIALEINRICHTUNEN wie eine Polytechnische Oberschule und 2 Kindergärten & ~krippen in den Komplex integriert.
Genau genommen entsprach das realisierte ENSEMBLE aber kaum den Ideen aus dem Generalbebauungsplan. In der Entstehungszeit entstanden im FREIRAUM um die KAUFHALLE auch zahlreiche BEETFLÄCHEN, HOCHBEETE, EINFASSUNGEN & MAUERN aus bossiertem NATURSTEIN, die, wie auf dem Zeitungsfoto zu sehen, vor der ERÖFFNUNG der neuen EINKAUFSSTÄTTE am 9. Februar 1974 „planmäßig“ fertiggestellt wurden.
Da meiner FAMILIE im gleichen Jahr eine WOHNUNG in deren unmittelbarer Nähe zugewiesen wurde, konnten wir beim Blick aus dem Fenster neben dem SEE in weiter Ferne auch GRÜNANLAGEN in der „Betonwüste“ erkennen, weil nämlich – ebenso „planmäßig“ – auf dem BEBAUUNGSPLAN eine überaus reichhaltige & farbenfrohe BEPFLANZUNG vorgegeben wurde – mit einigen DORNENREICHEN GEWÄCHSEN, die vermutlich „BESITZER VON LANGEN FINGERN“ abschrecken sollten…
Speziell für alle „FREUNDE DES GRÜNEN DAUMENS“ hier aber
nun die ausführliche Darstellung des ECK-HOCHBEETES mit den STANDORTEN seiner BLUMEN & STRÄUCHERN incl. lateinischer BEZEICHNUNG & ziemlich hoher STÜCKZAHL...
Ursprünglich war dieses Wohngebiet in Seenähe dicht bebaut, dennoch bei den MIETERN der WG SFB schon immer sehr beliebt und begehrt, da man in nur wenigen Minuten das hinter dem Wohngebiet liegende Naherholungszentrum mit dem Senftenberger See erreicht. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs nach der >Wende< waren die Wohnungsgesellschaften jedoch zu RENOVIERUNGEN, RÜCKBAU, im schlimmsten Fall zum ABRISS gezwungen.
Vor allem aber die GEBÄUDE wurden inzwischen saniert und mit unterschiedlich farblich akzentuierten FASSADEN versehen.
Apropos: KUNST AM BAU3 BILDHAUER -
/ ERNST SAUER / JÜRGEN von WOYSKI / HEINZ-KARL KUMMER teilten sich die GUNST der zahlreichen KUNSTFREUNDE, wobei die beiden ersteren in ihrem STIL wohl auf gleicher, zumindest ähnlicher LINIE unterwegs waren, weshalb ihre WERKE mitunter auch verwechselt wurden. Letzterer dagegen werkelte hauptsächlich an MOSAIKEN, was ich kürzlich schon kommentierte. ER (gelb markiert) legte auch selbst Hand an... Meine RECHERCHE zur besagten MOSAIKWAND, die als BLICKFANG an der Gaststätte >SEEBLICK< diente, förderte nur ein winziges "FERNSICHTBILD" (ebenfalls gelb markiert) auf einer Sampler-Postkarte zutage. Auch die KONTAKTAUFNAHME per Email mit der SENIORENRESIDENZ, welche bekanntlich auf dem AREAL der ehemaligen GASTSTÄTTE errichtet wurde, war erfolglos: der "automatische Antwortlieferant" bedankte sich lediglich für mein großes Interesse an einem HEIMPLATZ...
TOI-TOI-TOI --- SO WEIT IST IST ES - GOTTLOB - BEI MIR NOCH NICHT...