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Es bleibt kompliziert. Mit den "Brück & Sohn" - Motiven aus Senftenberg...
Zuerst waren da die Ansichtskarten. Für das Einsammeln sämtlicher Motive benötigte ich mehrere Jahre. Und habe vermutlich noch nicht alle beisammen. Von den
grundlegenden Motiven her ja. Aber mir fehlt sehr wahrscheinlich noch die eine oder andere colorierte Variante. Auch von den schwarz-weissen Versionen gab
es mehrere Ausgaben, die sich marginal in der Farbe/Form der Beschriftung unterscheiden und darüber hinaus auch Varianten mit einem Rahmen. Bei letzterem bin
ich mir nicht sicher, ob sämtliche Motive in dieser Machart produziert wurden. Wahrscheinlich nicht, denn ich habe nur zwei oder drei Exemplare in dieser
Gestaltung gesehen. Diese Abweichungen kümmern mich nur sekundär. Viel größeres Interesse habe ich an den nachträglich colorierten Fassungen. Diese sind im
Zweifel heutzutage sehr selten zu finden. Möglicherweise waren die Produkte damals im Verkauf teurer als ihr zweifarbiges Pendant und die Ansichtskartenversender
entschieden sich mehrheitlich für die billigere Option.
Nach den Ansichtskarten und sehr wahrscheinlich im Zuge der stufenweisen Auflösung des Meissner Verlags "Brück & Sohn" tauchten vor etwa vier Jahren Scans von Glasplatten
auf, die man für einen vertretbaren finanziellen Obolus online ordern konnte (und kann). Letzteres zeitverzögert denn die Übergabe der originalen Glasplatten an die Sächsische
Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) erfolgte wohl schon einige Jahre früher.
Tja und dann? Ende vorigen Jahres materialisierten sich plötzlich Papierabzüge von vielen (nicht allen!) Motiven auf dem Sammlermarkt. Einzelstücke, die in den
allermeisten Fällen nochmals mehr Bildinformation liefern. Einerseits an den Bildrändern, andererseits auch in Form von Details (Schornsteine, Telefon-Dachgestelle), die auf den Glasplatten
"gelöscht" wurden.
Man hört in letzter Zeit ja so Wunderdinge über die "Künstliche Intelligenz" (KI, englisch: AI), mit deren Hilfe zukünftig Aufgaben erfüllt werden können, die mittels manueller
Methoden (ich arbeite zwar digital, aber letztlich doch in "Handarbeit") nicht zu lösen sind. In diesem Fall also das Verschneiden des schärferen Glasplatten-Scans
mit dem unschärferen, dafür aber vollständigeren, Papierscan. Etwas, daß ich zwar mit meinen Werkzeugen versuchen könnte, doch das Ergebnis wäre für meine Ansprüche unbefriedigend.
Vielleicht müssen wir wirklich nur noch ein paar Jahre warten, um dann die beiden Grafiken lediglich in ein Computerprogramm zu schieben und hinten kommt die perfekte
Symbiose heraus? |
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