Druckversion |
|||
|
|||
Ob die Idee zu obigem (eher lahmen) Aprilscherz des Senftenberger Anzeigers anno 1931 bei feucht-fröhlicher Runde
in der Erfrischungsquelle Glück Auf geboren wurde? Schwer zu sagen. Jedenfalls befand sich das
kleine Lokal damals in unmittelbarer Nachbarschaft der im Zeitungstext erwähnten und auch bildlich fixierten
Brikettfabrik Elisabethglück. Als Adresse für das Schanklokal wurde dazumal die Brunnenstraße 1 angegeben und der Straßenzug selbst geografisch mit "westlich der Brikettfabrik Elisabethsglück" eingeordnet.
|
Photo/Film Latussek,
|
||
Auf dem obigen Plan habe ich den Bereich markiert, in dem sich die auf der Ansichtskarte abgebildeten Gebäude dereinst
befunden haben müssen. Man erkennt auf dem Kartenmotiv, daß sich das Ganze sehr nah an einer zweigleisigen Bahnstrecke
befand. Der Plan stammt aus 1936, ein Jahr in dem die Brikettfabrik bereits einen ihrer drei Schornsteine eingebüsst hatte, die wir noch in trauter Eintracht auf der Fotomontage ganz oben sehen. Wie auch auf der nachfolgenden linken Zweibildkarte... |
|||
Und als ob ich es bestellt hätte, folgt sogleich die nächste Namensvariante. Elisabetsglück. Die handschriftliche Bezeichnung wurde vom damaligen Fotografen aufgebracht, der die Fotopostkarte seinen Dresdner Sangesbrüdern mit der Information " ... eine Karte vom Grubenbrand Senftenberg II den ich selbst aufgenommen habe ... " sandte. Er war offenbar nicht der einzige, der das Schauspiel auf Fotoplatte bannte, wie man ganz gut erkennen
|
Aufnahme = 07.1921
|
||
Letztlich spielt es aber vielleicht auch nicht die Rolle... beide Brikettfabriken und Gruben gehörten damals zu ein und demselben Unternehmen, der
Neue Senftenberger Kohlenwerke A.G.. Das haben wir ja aus den beiden Zweibildkarten oben gelernt! |
|||