Die Senftenberger Bahnhofstrasse hatte wir eine ganze Zeit nicht.
Deshalb heute eine schöne Szene vom Anfang der 1930er Jahre. Es
war Mittagszeit. Links der Laden von R.Toronczyk, der dort nur kurze Zeit bestand (möglicherweise war er einfach zu billig...) . Deswegen dürfte der Name im kollektiven Gedächtnis der Senftenberger eher lose verankert sein... wenn überhaupt. Senftenberger Anzeiger (1932) |
Mühlbach's Postkarte;
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Eine Innenaufnahme der etwas anderen Art. Mit allergrösster Wahrscheinlichkeit
wurden die Bergschüler im Fotostudio von Hermann Meyer fotografiert. Womit
die Abbildung im Subarchiv Senftenberg doch irgendwie ganz gut
aufgehoben ist.
Senftenberger Anzeiger (1889) |
77276
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Hätte jemand gewusst, welche Adresse wir auf nebenstehender Fotopostkarte
sehen? Nein? Ich verrate es. Abgebildet ist die Bäckerei Joseph Opitz in der Calauer Strasse 23. Das Haus steht noch, wobei in den letzten Jahren massive Umbaumassnahmen daran vorgenommen wurden. Nach der Wende befand sich hier für lange Zeit der Einkaufsmarkt Mischur. Neuerdings hat ein Kosmetikstudio dort seine Zelte aufgeschlagen. |
Aufnahme <= 19??
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Zwei Ansichten vom Senftenberger Altmarkt. Beide dürften zeitlich nah beieinander liegen. Während die Postkarte noch
einigermassen sicher zu datieren ist, kann für die Fotografie (rechts) derzeit kein Maximaldatum festgelegt werden. Sicher ist, dass die Aufnahme frühestens 1934 gemacht wurde. Bis zum September 1933 prangte über dem Geschäft, an welchem "Paul Bsdok" erkennbar ist, noch der Namenszug "Herm. Punitzer Nachf.".
Um nochmals auf die rechte Fotografie zurückzukommen... Das Haus, welches man hierauf mit seiner Giebelseite sehen kann,
ist die Adresse Markt 15 und ist momentan einer der grössten Schandflecken der sehr schön sanierten Senftenberger Innenstadt.
Man kann die Vorderansicht des Hauses auf der linken Postkarte erkennen, denn die beiden Aufnahmen wurden praktisch vom
jeweils entgegengesetzten Standort aus angefertigt.
Senftenberger Anzeiger (1941) |
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Ich stellte vor knapp zwei Monaten hier bereits sogenanntes "Notgeld" vor,
welches aus Kleingeldmangel während zweier Zeitabschnitte (1. Weltkrieg, Inflationszeit) eingeführt werden
musste. Damals handelte es sich um spezielle Senftenberger Ersatzwährung. Heute präsentiere ich Scheine, die ausschliesslich
in Verkaufsstellen der Ilse-Wohlfahrtsgesellschaft gültig waren. Da ich innerhalb meines Projektes mit Grube
Marga und Grube Anna-Mathilde zwei Orte betrachte, in denen die Ilse Verkaufseinrichtungen und Gaststätten betrieb,
gehören diese Relikte der Vergangenheit zweifellos dazu.
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