Nachdem ich gestern schon kurz den Senftenberger Stadtpark streifte, wird heute eine geballte Ladung nachgeliefert... Hinzu kommt, dass sämtliche Motive nicht sonderlich viel hermachen - Naturaufnahmen in schwarz/weiss gehen irgendwie gar nicht. Ausserdem wurden alle drei Ansichten von nahezu identischer Position aus aufgenommen. Dabei handelt es sich aber nicht um die ersten Exemplare mit dieser Eigenschaft. Wir hatten schon eine ganze Reihe von Ansichtskarten, die diese Sichtachse verwenden. Die beiden letzten Exemplare können mittlerweile sicher als Nachkriegsproduktionen identifiziert werden. Sie und weitere Exemplare dieser Serie unterscheiden sich in den umfangreichen Verlegerangaben nur in der individuellen "Bestell-Nr.". Man griff jedoch in den meisten, wenn nicht sogar allen, Fällen auf Bildmaterial zurück, welches vor 1945, ja in einem Fall sogar <= 1918, datiert werden kann. Die heile Turmspitze der Deutschen Kirche macht es uns im heutigen Fall einfach, diese Bestimmung vorzunehmen. |
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Irgend jemand hatte Sumpfzypresse im Senftenberger Stadtpark auf unten abgebildete Fotografie geschrieben. Glauben wir
ihm. Ich bin kein Botaniker und erkenne keine Sumpfzypresse wenn ich einen Meter davor stehe! Angeblich kann man immer noch
dieses bzw. zumindest überhaupt ein, Exemplar dieser Gattung in unserem Stadtpark bewundern.
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Der heutige Gruß aus Sedlitz hatte produktionstechnisch ein
paar Macken, die sich jedoch digital ganz gut beheben liessen.
Das Datum der beiden Aufnahmen ist unklar. Bezüglich der Abbildung
des Kriegerdenkmals kann man jedoch sagen, dass sie frühestens 1912
gemacht worden sein kann.
Otto Rost, Dresden
Eine Datumskonkretisierung in Höhe von ganzen 13 Jahren konnte ich
mittlerweile für die zwei unten abgebildeten Stücke des Subarachivs
Umland vornehmen.
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Ausschlaggebend hierfür war ein Artikel aus dem Senftenberger Anzeiger vom 9. September 1932, den ich bislang
nicht beachtet hatte. Für die zugehörige Illustration griff man damals auf dieselbe Postkarte (AK_Son 001_1) zurück.
Da AK_Son 002_1 die gleichen Merkmale trägt, kann man bei ihr von denselben zeitlichen Gegebenheiten ausgehen.
![]() Senftenberger Anzeiger (1932) |
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Als ich vor 2 Jahren die erste Ansichtskarte mit diesem, doch eher ungewöhnlichen
Design vorstellte, hielt ich es für unwahrscheinlich, dass weitere Motive in
dieser Art produziert wurden. Wie man heute sehen kann, irrte ich mich... |
C.G. Grubann, Senftenberg.
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Gruppenbild mit Kurbelwelle... könnte man die erste der beiden Abbildungen für heute betiteln. Aufgenommen wurde die Belegschaft der Autowerkstatt Petsch zu einem bislang noch im Dunkeln liegenden Zeitpunkt. Während das Datum unsicher ist, können wir den Ort sehr genau bestimmen. Das Werkstattgebäude im Hintergrund steht heute noch und ist Bestandteil des Citroen-Autohauses Petsch. Das Rolltor an dieser Seite ist jedoch einem Anbau gewichen. Links hinter dem Oldtimer, auf dessen Kühlergrill man das Bentley-Symbol erkennt und da diese Marke erst seit 1919 operiert, kann die Aufnahme nur in den 1920ern gemacht worden sein, sehen wir noch ein kleines Stück der Annastrasse, heute Reyersbachstrasse.Aus Richtung dieser, also 180 Grad gedreht, wurde das zweite Motiv aufgenommen. Dabei handelt es sich mehr oder weniger um eine Werbekarte für das ca. 1928 auf den Markt gekommene Modell Dixi 3/15 DA. DA steht hierbei für Deutsche Ausgabe, die im Gegensatz zur "normalen" Variante, die ein 1:1 Nachbau des englischen Austin 7 war, Linkssteuerung besass. An eben jener Linkssteuerung dürfte aller Wahrscheinlichkeit tatsächlich der "Vertreter", Herr Petsch, auf der Postkarte abgebildet sein. Bei der ansonsten unbeschriebenen und nicht gelaufenen Postkarte, lege ich mich zeitlich auf <= 1929 fest. Möglicherweise ist es sogar genau 1928, wenn man nachfolgendes Inserat aus dem Senftenberger Anzeiger als Anhaltspunkt benutzt.
![]() Senftenberger Anzeiger (1928) |
Aufnahme <= 19??
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