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Mit Hilfe zweier Motive von Wesenfeld v.3 zu Wesenfeld v.4...
Aufnahme <= 1939 Sammlung Inge Franz-Langer
Links sehen wir eine Fotografie von der ich überzeugt bin, dass
sie unmittelbar vor den Abrissarbeiten der Wesenfeld-Version 3
gemacht wurde. Wenn ich mir die Löcher im Dach so betrachte, dann
kann ich mir nicht vorstellen, dass man die nicht schleunigst repariert
hätte, wenn man das Gebäude noch ernsthaft hätte weiter nutzen wollen
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Vor einiger Zeit stellte ich eine ähnliche Fotografie des Hauses
vor, die zeitlich in denselben Rahmen passt. Aufhänger meiner
Recherchen war damals das Plakat im Schaufenster, welches eine
Sportveranstaltung bewarb. Dieses erkennen wir auf dem heutigen
Motiv ebenfalls.
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E. Weißgärber, Senftenberg N.-L. 19554 Aufnahme <= 19?? Sammlung Inge Franz-Langer
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Ich stehe mittlerweile auf dem Standpunkt dass es sich bei dieser
Sportveranstaltung um ein Ereignis handelt, für das auch im
Senftenberger Anzeiger Reklame gemacht wurde (siehe rechts)
und das zeitlich zum Beginn der Umbauarbeiten passen könnte.
Wenn dem so wäre, befänden wir uns bildlich Anfang März 1939.
Über den genauen Beginn der Abrissarbeiten liegen mir derzeit
keine sicheren Daten vor. Sicher ist jedoch , dass Anfang November
1939 der Neubau, den wir auf der rechten Postkarte sehen können,
seiner Bestimmung übergeben wurde. Und ich denke, dass sieben Monate
eine durchaus realistische Zeit sein könnten.
Interessanterweise verfügen wir über Fotos aus der Bauphase, die ein
wenig den Fortschritt der Arbeiten dokumentieren...
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Senftenberger Anzeiger (1939)
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Senftenberger Anzeiger (1939)
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Erst die zweite und doch schon die letzte Ansicht des Bergbauhauses.
Zumindest sind mir keine weiteren Motive bekannt, die in den Zeitrahmen
bis 1945 fallen. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass da nichts
mehr existiert. Ich lasse mich gern überraschen!
Nach dem Krieg war das Gebäude weiterhin Motivgeber für die eine oder andere
Ansichtskarte. Die Perspektive war dabei zumeist dieselbe wie bei dem
heutigen Exemplar.
Verlag: G.R. Ziethe, Papierhdlg., Senftenberg N.-L. Ges. gesch. Echte Photographie 5. Aufnahme <= 1927 Sammlung Erika Fischer
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Diese Ecke der Kreuzstrasse hatten wir so auch noch nicht.
Gut 50 Jahre nachdem diese Aufnahme gemacht wurde, drückte ich mir
als Halbwüchsiger die Nase an der Vitrine mit den Modelleisenbahnen platt,
die zu DDR-Zeiten unter anderem in diesem Laden verkauft wurden.
Heute beherbergt das Haus ein Floristikfachgeschäft.
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Aufnahme <= 1926 Sammlung Wilhelm Petsch
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Leider wieder die alte Otto-Rechnitz-Tour... Abbildungen in Briefmarkengrösse!
Während die Abbildung links oben allgemein bekannt ist, hätte ich die
anderen beiden nur zu gern auch einmal als Einzelbildkarte in der entsprechenden
Grösse gesehen. Aber vielleicht geschehen ja noch Zeichen und Wunder und
es existieren noch grössere Versionen. Vom rechten Motiv halte ich das sogar
für wahrscheinlich.
Da wäre dann auch die darauf enthaltene Katze besser erkennbar!
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Postkarten Versandhaus Otto Rechnitz, Cottbus Aufnahme <= 1901 Sammlung Matthias Gleisner
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AK_SFB 597_1
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von <= 1927 auf <= 1925
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...dieses Motiv lässt mir einfach keine Ruhe. Mittlerweile habe ich im Senftenberger Anzeiger Hinweise darauf
gefunden, dass Moritz Krüger zwischen Juli und November 1925 den Verkauf in einem Ausweichquartier an der
Rathausecke durchführte. Zählt man Eins und Eins zusammen und nimmt das bislang angesammelte Bildmaterial hinzu, kommt man
zu dem Schluss, dass der Laden in dieser Zeit umgebaut wurde und sein heutiges Äußeres erhielt. Damit müssen sämtliche
Aufnahmen, die das Geschäft in seiner ursprünglichen Form zeigen, vor Mitte 1925 angefertigt worden sein.
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Senftenberg, 27.Nov. - Die Tucher-Bierstuben "Zum weißen
Hirsch", Inhaber Hermann Lehmann, haben eine Erweiterung erfahren.
Der rührige Wirt hat aus dem früheren Laden ein schmuckes "Tucherstübel"
machen lassen, dessen Einweihung gestern stattfand. Der neue Raum
bietet etwa 35 Sitzgelegenheiten. Sein Inneres wirkt sehr anheimelnd.
Da ist in der Mitte ein großer, grüner Kachelofen, der behäbig auf die
ihn herumstehenden Tische mit den kunstvoll geschnitzten Stühlen herabblickt.
Die Wände sind mit brauner Holztäfelung versehen und mit Holzschnitzereien
verziert, die alle möglichen Figuren darstellen. Das Licht verbreiten
drei hölzerne Kronleuchter, ebenfalls kunstvoll geschnitzt und gedrechselt.
Das Ganze ist ein wirklich gemütliches "Tucherstübel", das die Gäste
des "Weißen Hirsches" sehr anheimeln wird. Der Tucherwirt, Herr Lehmann,
wird selbstverständlich, wie bisher, durch gute Küche und gutgepflegten
"Tucherstoff" dafür sorgen, daß die Zufriedenheit der Besucher des
"Tucherstübels" auch weiterhin bestehen bleibt.
Senftenberger Anzeiger (1925)
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Fr. Kachel, Senftenberg, N.-L., Fernruf 466 2254 Aufnahme <= 1927 Sammlung Fred Förster
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Fr. Kachel, Senftenberg N./L. Tel. 466 Groß-Räschen, Tel. 65 P3564 24 Aufnahme <= 1925 Sammlung Norbert Jurk
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Foto Kunst-Verlag Paul Bäcker, Halle a.S. Bäcker-Ansichtskarte Aufnahme <= 19?? Sammlung Georg Messenbrink
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