Manchmal denke ich, dass in früheren Zeiten einige wenige rote Punkte über das Stadtgebiet von Senftenberg
verteilt waren. Punkte, welche die besten Standorte für fotografische Aufnahmen kennzeichneten. Wie sonst ist
zu erklären, dass über viele Jahre immer wieder die selben oder zumindest nur marginal veränderte Perspektiven
verwendet wurden? Die heutige Karte ist auch so ein Vertreter eines sehr häufig genutzten Blickwinkels. AK_SFB 230_1 stammt aus meiner eigenen Sammlung. Die Aufnahme selbst wurde sicher vor oder in 1937 gemacht. |
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Das Motiv des heutigen Neuzuganges AK_SFB 048_2 aus der Sammlung von Frau Renate Franz ist schon seit längerem
bekannt. Die farbige Variante aus meiner eigenen Sammlung ist von Anfang an Bestandteil des digitalen Archivs
gewesen. Nun folgt also eine schwarz-weisse Version. Die gleiche Karte ist übrigens vom selben Verleger (G.R. Ziethe)
auch noch unter einer anderen Seriennummer erschienen, wobei das Motiv komplett identisch ist. Möglicherweise eine
Nachauflage aufgrund des großen Erfolges... Sicher ist, dass das Motiv aus oder vor 1915 stammt. Ich gehe sogar davon aus, dass es 1911 war, als die Aufnahme gemacht wurde. Das schliesse ich aus der Art der Seriennummer. So langsam meine ich ein System dahinter zu erkennen. ![]() |
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Obwohl die heutige Karte AK_SFB 229_1 aus meiner eigenen Sammlung von einem "ordentlichen" Verleger herausgegeben
und sogar mit einer Seriennnummer versehen wurde, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass diese
Postkarte nie in in den öffentlichen Handel gelangt ist. Stattdessen handelt es sich sicher um eine Karte, die
durch die Höhere Töchterschule in Auftrag gegeben worden ist, um den Schülern und Lehrern ein Andenken an ihre
Schulzeit im Jahre 1910 zu verschaffen. Am interessantesten dürfte jedoch die Antwort auf folgende Frage sein: Wie hat es die Hand voll Knaben im Vordergrund auf das Bild von einer Töchterschule geschafft? ![]() |
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Aus der Sammlung von Frau Dr. Uhlmann stammt der heutige Neuzugang AK_SFB 228_1. Nach längerem mal wieder
eine Ansicht vom Markt. In diesem Fall <= 1916. Mit Beginn dieser Woche wurde auf der Neues-Seite eine Kommentar-Funktion implementiert. Links unter dem jeweiligen Datum befindet sich ein Hyperlink mit der Beschriftung Kommentare. Damit ist es möglich, dass jeder Besucher der Seite sachdienliche Hinweise und Anmerkungen zu dem jeweiligen Neues-Eintrag abgeben kann. Die Funktion ist ähnlich dem Gästebuch, nur das hier die Beiträge nicht zentral sondern datumsscharf abgelegt werden. |
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Der heutige Neuzugang verrät auf den ersten Blick nicht seine Zugehörigkeit zum Projekt. Dazu ist der zweite, nämlich der
auf die Rückseite notwendig. Dort steht geschrieben: Restaurant "Zur Mühle" :: Niemtsch :: Inhaber Paul Rückmann Die undatierte Postkarte (AK_Son 007_1) stammt aus der Sammlung von Hans-Peter Rößiger. |
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Ein Nachtrag zur gestrigen KarteIch habe mittlerweile ernste Zweifel daran, dass die Karte und damit eventuell auch die Aufnahme VOR 1945 hergestellt worden ist. Die zweite "Karich-Karte", die unzweifelhaft ein Motiv trägt, welches nach dem 2. Weltkrieg entstand, hat grundsätzlich dieselben Merkmale und zudem noch eine niedrigere Seriennummer. Aus diesem Grund muss man wohl davon ausgehen, dass AK_SFB 227_1 zu Unrecht in das Archiv aufgenommen worden ist. Da die Karte nun aber da ist, bleibt sie für die nächste Zeit auch erst einmal enthalten. Später kann immer noch entschieden werden, wie mit solchen Fällen zu verfahren ist. |
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Heute beginnend, wird die Seite Neues jeweils Sonntag "zurückgesetzt". Das bedeutet, das an jedem Sonntag eine
neue Seite beginnt, die dann logischerweise immer die Neuigkeiten einer ganzen Woche enthält. Auf die älteren Einträge
kann wie gehabt, über Älteres am oberen bzw. unteren rechten Rand der Seite zugegriffen werden. |
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Auf meiner persönlichen Hitliste der unattraktivsten Ansichtskarten mit Senftenberger Motiven rangiert AK_SFB 227_1 ganz
oben. Das Motiv macht auf mich einen düsteren und trostlosen Eindruck. Die Karte wurde von der Buchhandlung Karich herausgegeben,
deren Ladengeschäft auch auf dem Motiv abgebildet ist. Alle Exemplare dieser Karte, die ich bislang gesehen habe, sind weder
beschrieben, noch per Post versandt worden. Ich würde sagen, das dieser Umstand Bände über die Akzeptanz der damaligen Käuferschar
spricht. Das Ganze war wohl so ein einschneidend negatives Erlebnis für Karich, dass er danach nicht mehr versuchte, im Postkartengeschäft
Fuß zu fassen. Mir ist nur noch eine einzige weitere Postkarte dieses Verlegers bekannt und die erschien NACH 1945 und fällt somit
aus dem Raster 1895 - 1945. AK_SFB 227_1 kann bislang nicht datiert werden (Grund: siehe oben) und stammt aus der Sammlung von Frau Renate Franz. |
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