Die zweite Brikettfabrik in dieser Woche... Bei der zweifarbigen Variante dieses Motivs scheint es sich um die seltenere Version zu handeln. Während ich von der colorierten Fassung schon mindestens 4 Exemplare gesehen habe, ist die Karte von Detlef Krumm bislang das einzige Exemplar seiner Art, welches mir vor die Augen gekommen ist. |
Graph. Verl.-Anstalt GmbH Breslau
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Derjenige der einst die Hauptstrasse, die spätere Franz-Mehring-Strasse in dieser Form gesehen hat, wäre heute über 100 Jahre alt. Bei der Aufnahme handelt es sich um eine sehr frühe Abbildung aus der Kolonie Marga. Wir sehen, dass die Arbeiten am Portal zum Margahof, sowie der Bau des Postgebäudes (des ersten wohlgemerkt!) noch nicht so recht begonnen haben. An dieser Stelle erkennt man andeutungsweise lediglich eine flache Baugrube.
Auch die zweite Postkarte ist sehr interessant, da Luftaufnahmen von Marga vergleichsweise
dünn gesät sind. Das Jahr des Überflugs lässt sich derzeit nicht fixieren. Anhand der Vegetation
im Bereich des Verwaltungsgebäudes und Ledigenheimes würde ich jedoch auf den Beginn der 1930er Jahre
tippen. |
7639
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Wie es in einem der oben erwähnten Verladeschuppen aussah, dazu liefert die Chronik Ilse Bergbau-
Actiengesellschaft 1888-1913 einen Eindruck.
Verladeschuppen Marga
Diese Vorschrift wurde entwickelt um möglichst viele und zweckmäßig angeordnete Luftkanäle zu schaffen, da nach den gemachten Erfahrungen etwaige Stapelbrände einzig und allein wegen ungenügender Beachtung dieses Punktes hervorgerufen werden. In den Stapelschuppen wird zunächst eine Lage Briketts von ca. 1,20 m Höhe eingebracht, darüber wird die zweite, dritte, vierte und eventuell fünfte Schicht von gleicher Stärke gelegt, so daß die Brikettstapel in den gefüllten Schuppen eine Höhe von etwa 5 bis 6 m haben. |
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Senftenberger Anzeiger (1929) |
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Als ich zu Beginn meiner Beschäftigung mit der Thematik eine Postkarte mit der Verlegerangabe G.Raatz in die Hände bekam, dachte ich mir: "Wie drollig, ein Glaser hat eine Ansichtskarte herausgegeben". Mittlerweile überrascht mich diesbezüglich gar nichts mehr. Egal ob Gastwirt, Lebensmittelhändler oder Fotograf. Es waren nicht nur die spezialisierten Postkartenverlage, die damals den Markt bedienten, sondern auch jede Menge "kleine Krauter". Heute also die zweite Produktion des Glasermeisters Gustav Raatz für das digitale Archiv.
Übrigens gingen die Zugriffe auf www.gruss-aus-senftenberg.de in der letzten Woche signifikant nach oben. Und das
obwohl hier rein gar nichts passierte... Vielleicht sollte ich öfter mal solche (unangekündigten) "Kunstpausen"
einlegen?!? |
Verlag: G.Raatz,
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