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Mit AK_Kos 010_1 ist der Beweis erbracht... Koschen hat fliessendes Wasser! Und das schon seit 1929.
Allein mit modernen Kommunikationsmitteln wie Telefon und Internet scheint es zu hapern.
Wie sonst ist es zu erklären, dass ich aus dieser "Ecke" bis heute Null Unterstützung der Orts-Chronisten,
Heimatforscher oder -sammler erhalten habe? Das gilt im Übrigen auch für einige andere Senftenberger "Aussenposten",
von denen außer Lippenbekenntnissen (wenn überhaupt!) bislang nichts gekommen ist.
Naja, es wird Gründe geben! Und wenn es tatsächlich nur die Technik ist.
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Aufnahme = 1929 Sammlung Matthias Gleisner
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Aufnahme <= 1935 Sammlung Irene Uhlmann
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Phot. P.Kostrau in Sauo, N.-L. 7493 Aufnahme <= 1939 Sammlung Irene Uhlmann
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Auf den Tag vor 79 Jahren, am 20.Juni 1934 fand in Sauo das Richtfest der dortigen Kirche statt. Mit dem Umbau eines
alten, massiven Viehstalls zu einem Gotteshaus wurde am Ostersonnabend des gleichen Jahres begonnen. Schon im Juni
feierte man also das Richtfest. Fünf Tage darauf erfolgte der (zunächst symbolische) Einbau der zwei Glocken in den 15 Meter
hohen Turm mit seiner eigenwilligen zwiebelförmigen Spitze.
Ob die linke Karte, die mit M.Vogel "signiert" ist, tatsächlich auf einer Entwurfszeichnung des Architekten Vogel
basiert, konnte ich bislang noch nicht bestätigt finden.
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Bergbau passt noch am ehesten auf das heutige Motiv. Es steht zwar Senftenberg drauf, schenkt man
den restlichen Angaben jedoch Glauben, dann wurde die Aufnahme in Grube Ilse gemacht. das passt nicht mal
unter Sonstiges, da Grube Ilse noch nicht Teil des Projektes ist. Was aber nicht ist, kann
ja durchaus noch werden... wenn ich mal vor Langeweile nicht mehr weiter weiss.
Was es mit dem Paragraphen 11 auf sich hat, dass sollen mal schön andere klären!
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83726 Photogr. u. Verlag von Herm. Meyer, Senftenberg N.-L. Aufnahme = 1904 Sammlung Fred Förster
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Heute verlassen wir für den Rest der Woche das Senftenberger Stadtgebiet und wildern in den nächsten Tagen
ein wenig in den umliegenden Provinzen herum.
Ob es sich auf der linken oberen Abbildung um den von Paul Otto gesuchten Kutscher handelt? Die waren
damals ja begehrt wie nur irgendwas!
Senftenberger Anzeiger (1912)
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Verlag v. Aug. Hannusch, Drebkau. 12 45619 Aufnahme <= 1912 Sammlung Norbert Jurk
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Na? Wer konnte denn diesmal die Fensterläden nicht schnell genug vor den Häschern des Berliner Fotografen Paul Klinke
schliessen? Die Tafel über der Eingangstür verrät es uns. Schuhmachermeister Emil Dornbusch.
Die Verortung des abgebildeten Hauses war in diesem Fall nicht ganz so sonnenklar. Letztlich half das Einwohnerbuch von
1914 und folgendes Inserat aus dem Senftenberger Anzeiger.
Senftenberger Anzeiger (1910)
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Paul Klinke, Berlin N. 65, Müllerstr. 30 Aufnahme = 1910 Sammlung Theodor Restel
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Hiermit wurde es möglich, nicht nur eine genaue örtliche sondern auch eine ziemlich exakte zeitliche Bestimmung vorzunehmen.
Die Aufnahme muss zwischen dem 01.04. und dem 19.08.1910 (Poststempel) gemacht worden sein.
Damit jedoch noch nicht genug. Bei dem Haus Ritterstrasse 5 handelte es sich um das Haus des Weißgerbers Robert Kuhnt.
Nachfolgend ein Vergleichsfoto aus späteren Jahren, entnommen dem 2. Forkert-Buch.
Die zugehörige Bildunterschrift benutzt den Namen Kuhntsch, was nach meinen Recherchen falsch ist.
Der gleiche Fehler wird übrigens auch im Buch "Alt-Senftenberg" von Isolde Rösler in einer Bildunterschrift zu einem
anderen Foto gemacht. Wer hat hier von wem abgeschrieben? Oder haben beide bei demselben abgeschrieben?
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Der Schlussstein vom Eingang des Hauses mit dem Zunftzeichen der Gerber und der Jahreszahl 1816, letztere kann man auf der
Postkarte nicht erkennen, wird heute im Senftenberger Schloß aufbewahrt.
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Das derzeit sichere Datum von AK_SFB 520_1 könnte man wahrscheinlich getrost um 10 Jahre senken.
Wir sehen frontal zwei für www.gruss-aus-senftenberg.de wichtige Geschäfte. Links der Laden von Erich Krause. Einer
der sehr oft vertretenen Postkartenverleger. Weiter rechts das Büro des Senftenberger Anzeiger, dessen archivierte
Ausgaben mittlerweile unverzichtbar für alle Formen der Recherche sowie als Quelle zusätzlicher Illustrationen für
uns geworden sind.
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Graph. Verl.-Anstalt GmbH, Breslau, 9636 Aufnahme <= 1925 Sammlung Matthias Gleisner
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