Druckversion |
|||||||||||||
... steht urplötzlich und völlig unerwartet Weihnachten vor der Tür.
Aber hundertprozentig ungeschoren kommt Norbert bei mir ja nie weg... |
|||||||||||||
Erkennen Sie es? Nein? Es ist aber auch schwierig. Erstens ist das Gebäude im Hintergrund nur sehr schlecht zu identifizieren und zweitens bringt das Haus auch kaum noch jemand mit einer Schule in Verbindung. Die im Vordergrund versammelten Personen hatten, wenn überhaupt, auch nicht so wirklich etwas mit dem Schulgebäude zu tun. Man könnte den handschriftlichen Text dahingehend deuten, daß mindestens eine der Personen im Schulgebäude wohnte. Etwas, was ja selbst zu DDR-Zeiten nicht ungewöhnlich war, denn da existierte in dem einen oder anderen Bau auch noch eine Hausmeister-Wohnung. Möglich aber auch, daß das Schulhaus nur zufällig als Kulisse diente. Aber um welches Gebäude handelt es sich nun konkret? Ohne den Kartentext wäre es wohl fast unmöglich gewesen, die Bestimmung vorzunehmen, aber glücklicherweise wurde als Absenderadresse Senftenberg N.L. (kath. Schule) angegeben. Es sei mal dahin gestellt, daß sich besagte katholische Volksschule zum damaligen Zeitpunkt in Thamm, welches erst später nach Senftenberg eingemeindet wurde, befand. Jedenfalls war dies der entscheidende Hinweis, dem ich nachgehen konnte. Und es ist wahr. Das Haus in der Calauer Straße, welches heutzutage Bestandteil des Klinikums Niederlausitz ist, beherbergte einst die erste katholische Schule der Stadt. Und vor allem, die Hinteransicht (und nichts anderes sieht man auf dem Foto) ist auch noch wiederzuerkennen. Für diejenigen, die gedanklich immer noch so ein bisschen auf dem Schlauch stehen, hier eine seitliche Gesamtansicht des Hauses aus den 1930er Jahren. Zu dieser Zeit war dort schon längst keine katholische Schule mehr untergebracht. Stattdessen wurde das Gebäude zu Berufschulzwecken genutzt.
|
Atelier Weißgärber, Thum i. Sa.
|
||||||||||||
Aus derselben Zeit stammt ein Ansichtskartenmotiv, das wir natürlich sofort mit dem Thema
"Schule" in Verbindung bringen. Ich stellte bereits die eine oder andere Ansicht der Rathenau-Schule vor,
die der heutigen teilweise sehr nahe kommt. Aber dieses Motiv war noch nicht darunter.
Ehrenwort! Es gibt eine zum Verwechseln ähnliche Postkarte. Nämlich diese hier...
Beide Fotografien liegen zeitlich nicht so sehr weit auseinander, was man an der Wuchshöhe der Bäume festmachen kann. Beim heutigen Stück hat man auch darauf verzichtet, die Schornsteine der Brikettfabriken im Hintergrund wegzuretuschieren. |
Mühlbach's Postkarte,
|
||||||||||||