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31.07.2022
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Senftenberger Allerlei... einen besseren Oberbegriff für die drei folgenden Fotos konnte ich nicht finden. Meinen Bemühungen, möglichst mehrere Ansichten zu einem Thema zu versammeln, widersetzen sich diese Motive. Und es ist auch nicht absehbar, daß sich zukünftig passendes Material bei mir einfinden könnte, um irgendein Thema um die eine oder andere abgebildete Szenerie zu entwickeln.
Dazu sind die abgelichteten Örtlichkeiten einfach zu speziell. Und eigentlich ist mir bis auf den heutigen Tag nicht ganz klar, was den Fotografen geritten hat, genau diese Aufnahmen zu machen.
Dazu muß man wissen, daß die drei kleinformatigen Fotos Bestandteil einer 20-teiligen Mappe sind, die anläßlich des VI. Pioniertreffens, welches vom 5. bis 9. August 1970 in Cottbus stattfand, herausgegeben wurde. Das Ganze ist keine professionelle Arbeit sondern vielmehr etwas das (möglicherweise) von einem Fotozirkel im Kulturhaus Großräschen "produziert" wurde. Wie viele dieser Plastemäppchen mit eingelegtem maschinengeschriebenen Inhaltsverzeichnis unter dem Titel "Wanderung durch die Kreisstadt Senftenberg" in Umlauf gebracht wurden, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Einige Stücke der 20er Serie präsentierte ich in der Vergangenheit immer dann wenn sich die Gelegenheit bot. Andere warten noch auf die Aufbereitung.
Heute also diese drei Dinger hier...

Senftenberg
Aufnahme <= 1970
Sammlung Matthias Gleisner
Senftenberg
Aufnahme <= 1970
Sammlung Matthias Gleisner
Senftenberg
Aufnahme <= 1970
Sammlung Matthias Gleisner
Durch die Bindung an besagtes Pioniertreffen ist der Zeitpunkt, zu welchem sich der Hobbyfotograf auf die Socken machte, um die schönsten Ecken Senftenbergs auf Film zu bannen, nach oben gedeckelt. Viel früher als 1969 kann es auch nicht gewesen sein, denn wir erkennen z.B. auf dem mittleren Foto den Verweis auf 20 Jahre DDR. Witterungs- und vegetationstechnisch befinden wir uns vermutlich eher um den 1. Mai 1970 herum, als um den 7. Oktober 1969... Das "20 Jahre DDR" zog sich halt bis ins Folgejahr hinein.

Zumindest zu dem mittleren Foto von der Verwaltung des BKK Senftenberg habe ich eine persönliche Beziehung. Hier, oder besser gesagt in dem Gebäude rechts davon, begann ich 1987 meine Berufslaufbahn. Konkret im Rechenzentrum des BKK als Operator III. Von nichts irgendeine Ahnung, schon gar nicht von irgendwelcher Computertechnik, die damals noch "begehbar" war, arbeitete ich mich über die folgenden Jahre zum Operator I hinauf. Während meiner Berufsausbildung, die ich neben dem 3-Schicht-Betrieb im Rechenzentrum, in der Wendezeit noch schnell nachholte, kam ich mit der Programmierung in Kontakt. Dies baute ich dann sukzessive weitestgehend autodidaktisch aus und anscheinend muß ich mich dabei nicht ganz so dämlich angestellt haben, denn 35 Jahre später bin ich immer noch dabei und programmiere den lieben langen Tag Datenbanken und Desktop-Anwendungen. Und eigentlich möchte ich beruflich auch gar nichts anderes (mehr) machen. Die Arbeit und die dabei erhaltene Anerkennung durch die Nutzer meiner Software verschaffen mir jede Menge Befriedigung. Das kann jetzt bis zur Rente so weiter gehen.