(Foto: Sammlung Götz Wendt) |
L. Wittig, Dresden-A.,
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Das Motiv der Stadtparkkarte der Woche wurde diesmal von einem nicht allzu häufig verwendeten Standort aus aufgenommen. Kurt Bellach, Guben, Postkartenverlag
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Zwischen den beiden heutigen Motiven liegen zirka 20 Jahre, vielleicht auch mehr. Beide illustrieren ein und dieselbe Tätigkeit an der sich
bis auf den heutigen Tag nichts geändert hat: Das Freiräumen des Braunkohlenflözes vom Deckgebirge.
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Ich halte mich ja schon für ziemlich kompetent in Sachen Ansichtskarten aus Marga. Und doch passiert es mir neuerdings immer öfter, dass ich von einem mir völlig unbekannten Motiv überrascht werde. So geschehen auch bei AK_GMa 044_1, von dessen Existenz ich erst vor einigen Wochen Kenntnis bekommen habe, wonach es auch gleich in meine Wunschliste aufgenommen wurde. Vor wenigen Tagen zauberte dann Andreas Schild eine colorierte Variante davon aus dem Ärmel, die ich hiermit vorstelle. Den "Erledigt"-Stempel kann das Motiv dennoch nicht erhalten, denn die zweifarbige Variante hätte ich auch noch ganz gern. Briesker wissen natürlich sofort, von wo die Aufnahme gemacht wurde. |
7639
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Ich weiss nicht genau, wie viele Postkarten mit dieser Marktecke es (noch) gibt. Dieses Motiv aber hatten wir noch nicht, wobei es aber auch nicht sooo spannend ist. Die Datierung kommt der Wahrheit relativ nahe... Im Oktober 1910 meldete der Senftenberger Anzeiger eine Geschäftsverlegung. Den Schriftzug "Hugo Jentzsch" können wir auf der Abbildung ausmachen.
Senftenberger Anzeiger (1910) |
E1501 12
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Die zweite Version dieses Motivs bringt es an den Tag! Die Schwäne der Version 1 sind gefälscht... Nicht das erste und sicher auch nicht das letzte Mal, dass wir so etwas auf Abbildungen der Amtsmühle sehen. |
Verlag : Erich Krause,
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Die heutige Postkarte hat zwei herausragende Merkmale... 1. die unglaublich schlechte Ausführung, die sogar noch unterhalb jener von anderen Motiven dieser Seite rangiert und 2. die einzige mir bislang bekannte Verwendung dieser Sichtachse. Wir sehen das Gebäude Bahnhofstraße 23, das unter den geschichtsinteressierten Senftenbergern meist nur als "Nathan Klein" kursiert. Auf der Karte aus den 1940er Jahren erkennt man jedoch den Schriftzug "IHLING". Der jüdische Kaufmann Nathan Klein war zu diesem Zeitpunkt schon lange enteignet und sein Geschäft arisiert worden.
Senftenberger Anzeiger (1911) |
Verlag: Brückner, Senftenberg
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