1918 gibt der Brück & Sohn - Katalog als Veröffentlichungsjahr dieser Ansichtskarte an. Dass das Motiv, welches auch in einer zweifarbigen Variante existiert, schon geraume Zeit zuvor aufgenommen wurde, möchte ich nicht ausschliessen. Eine schöne Abbildung, die viel Lokal- und Zeitkolorit verbreitet.
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![]() Mit ihm konnten die zerbrechlichen Bestandteile der Karte wenigstens halbwegs geschützt werden. Auf dem Umschlag finden wir auch noch einige interessante Angaben zum Porto und den Hinweis dass man Karte und Umschlag mit Hilfe der Briefmarke miteinander verbinden soll. Damit konnte das Herausrutschen der Karte aus dem rechtsseitig offenen Umschlag verhindert werden. Der Empfänger dieses (meines) Exemplars tat uns sogar den Gefallen, beide Teile der Sendung sauber voneinander zu lösen, wofür er wahrscheinlich eine Rasierklinge benutzte denn der Schnitt ist "haarscharf". |
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Einweihung des Bürgermeisteramtes in Reppist AM gestrigen Donnerstag fand die Einweihung des schönen, schlichten Bürgermeisteramtes Reppist statt. War schon durch den Erwerb der früheren Lehmannschen Gartenparzelle die Platzfrage vorzüglich geklärt, so kann das Gebäude, architektonisch gesehen, als vollkommen angesehen werden. Für den Entwurf des Hauses sowie der Inneneinrichtung sorgte Architekt Winkler, Senftenberg. Die zur Feier eingeladenen Gäste, sowie Beigeordnete und Gemeinderatsmitglieder waren fast restlos erschienen. Pg. Bürgermeister Werner begrüßte eingehend all recht herzlich. Der Beauftragte der NSDAP, Kreisleiter Endermann, war persönlich erschienen. Landrat Rühle, der leider durch Krankheit am Erscheinen verhindert war, wurde durch Bürodirektor Schule, Calau vertreten. Durch den Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters Werner war zu erfahren, welchen Aufschwung die Industriegemeinde Reppist seit dem Jahre 1933 genommen hat. Durch eiserne Sparsamkeit wurden die Wege- und Schulverhältnisse grundlegend verbessert, das Feuerwehr- und Sanitätswesen neu organisiert, auf allen Gebieten ist ein wesentlicher Fortschritt zu verzeichnen. Auch der Schuldenstand wurde wesentlich verringert. Die gesetzlichen Rücklagen wurden restlos vorgenommen. Nachdem Kreisleiter Pg. Endermann auch gleichzeitig im Namen des Landrats Grüße überbrachte, schilderte er die Verhältnisse von früher und jetzt. Aus seinen Worten war zu entnehmen, daß auch in der Gemeinde Reppist tatkräftig am Aufbau gearbeitet wird. Er beglückwünschte Bürgermeister Werner aufrichtig hinsichtlich des neuen Bürgermeisteramtes. Mit einem Sieg Heil auf den Führer wurde die Feier geschlossen. Die Teilnehmer blieben noch einige Stunden zusammen, wo noch alte Erinnerungen ausgetauscht wurden. Senftenberger Anzeiger (31.12.1937) |
Heimatkalender-Verlag Fr. Drescher,
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Ja ich weiß, ich wiederhole mich. Aber es ist fast ein Naturgesetz für Ansichtskarten aus Buchwalde: Bis auf eine einzige Aufnahme konnte ich bisher ausschliesslich Aussen- und Innenansichten des Lokals "Drei Linden" anbieten. Aus diesem Grund, stelle ich ausnahmsweise zusätzlich eine seltene Abbildung aus Buchwalde zur Verfügung. Vielleicht kennt ja jemand das Haus.
![]() Die Aufnahme stammt aus dem Buch "Brandenburgische Fahrten" (Werner Köhler, 1923) und der zugehörige Text ist mehr als mager... In Buchwalde stehen stattliche Gehöfte fränkischen Charakters; bezeichnend ist das Portal, das fast alle Hofanlagen nach der Straße abschließt.
Die heutige Drei Linden - Innenansicht gehört zu einer Serie, deren einzelne
Bestandteile nicht nur alle die gleiche Seriennummer (245) tragen, sondern darüber hinaus
auch alle denselben Schreibfehler auf der bildabgewandten Seite aufweisen.
Wir Senftenberger wissen aber Bescheid.
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Kunstanstalt Max Zibell,
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