Die einzelnen Darstellungen auf rechts abgebildeter "Litho" haben wir so, oder zumindest so ähnlich schon gesehen. Einzig das Motiv, das mit Mathilde Ziegelei bezeichnet ist, ist neu. Bislang war mir auch unbekannt, daß es im Raum Großkoschen eine derartige Produktionsstätte gab, da in der Mehrzahl der Basaltabbau aus dem Koschenberg dominiert wenn es um Betriebe in dieser Gegend geht. Und so finden sich auch gleich zwei Motive auf der Ansichtskarte, die auf den Steinbruch hinweisen. Daneben findet auch noch der Glassandabbau bildliche Erwähnung. Meiner Meinung nach lassen sich diese beiden Betriebe - Ziegelei und Glassandwerk - mit Hilfe des nachfolgenden Übersichtsplanes aus dem Jahr 1898 gut verorten.
Ausschnitt aus dem "Lageplan des Steinbruches auf dem Koschenberg bei Senftenberg i/L."
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Verlag Herm. Meyer
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Wie man unschwer erkennt, befanden sich sämtliche Betriebe doch schon relativ weit entfernt vom eigentlichen Dorf. Das Glassandwerk fast
auf der Hälfte der Strecke nach Hosena. Was man der Landkarte ebenfalls gut entnehmen kann: Alle Produktionsstätten verfügten über einen
Bahnanschluß. Ebenfalls etwas außerhalb des Dorfes Großkoschen, nur in leicht entgegengesetzter Richtung, befand sich eine weitere Lokalität, die gerne auf den frühen Lithografien vertreten ist: Die Hammermühle. Während die obige Ansichtskarte einen Teil der Anlage in mehr oder weniger freier Handzeichnung darstellt, kommen die beiden nachfolgenden Exemplare schon weitaus realistischer daher...
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