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Graphischer Kunstverlag K.W. Lukowski, Leipzig N 22 Franz Reier, Cigarrenhdlg. Aufnahme <= 1940 Sammlung Jan Poppe
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Postkartenverlag Otto Lieske, Papierhandlung, Senftenberg N.-L. Echte Hochglanz Photographie Aufnahme <= 1944 Sammlung Matthias Gleisner
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Nicht schön, aber selten! So könnte man zumindest das linke Exemplar der beiden oben abgebildeten Ansichtskartenproduktionen betiteln. Mir war die
Ansicht bis vor kurzem völlig unbekannt. Aber "unverhofft kommt oft"...
Das rechte Exemplar dürfte etwas bekannter sein. Vor mehr als 10 Jahren brachte das Berliner "Ansichtskarten-Archiv Joachim Fischer" eine Reihe von Ansichtskarten-Reproduktionen in den
Verkauf. Dabei wurden jeweils 10 Motive in einer Sammelmappe unter einem (meist örtlichen) Zusammenhang vereint. Von Senftenberg gab es auch 2 oder 3 dieser
Kollektionen und in einer davon befand sich unter anderen das rechte Motiv. Witzigerweise habe ich vor kurzem genau jenes Original erworben, welches damals als Grundlage
für die Reproduktion diente. Erkennbar an einigen Schäden.
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Ich habe mir jedoch etwas mehr Mühe gegeben und das Original
nicht nur auf den Scanner gehauen und es anderweitig unbearbeitet
gelassen. Die Produktion hätte selbst bei perfektem physischen
Zustand einige Makel (das sind wir von Otto Lieske gewohnt), die
nachbearbeitet werden mussten.
Es ist schon erstaunlich mit wie wenig Einsatz manche Leute eine
Mark oder Euro nebenbei verdient haben. Vielleicht sollte ich auch
mal darüber nachdenken, solche Serien auf den Markt zu werfen.
Doch zurück zu den beiden Ansichten. Ich denke, man kann erkennen,
daß beide Aufnahmen aus fast der selben Perspektive aufgenommen
wurden. Während wir links aber einen Blick in die Lange Straße
und im Hintergrund auf die beiden Schornsteine von "Meurostolln"
erhalten, holt die rechte Produktion etwas mehr aus den Häusern
der Klettwitzer Straße heraus. Qualitativ ist die linke
Ansichtskarte wirklich ziemlich schlecht. Dafür aber eben auch sehr
selten.
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Der umseitige Verweis auf Franz Reier, Cigarrenhdlg. (das Geschäft ist im Bild links zu sehen) lässt den Verdacht zu, daß diese Karten exklusiv in
jenem Geschäft verkauft wurden.
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Für die dritte und letzte Aufnahme begeben wir uns an das entgegengesetzte
Ende der Klettwitzer Straße.
Das auf der Fotopostkarte abgebildete Haus, ist rechterhand das erste, wenn
man aus Richtung Senftenberg kommt. Der Schornstein im Hintergrund dürfte zur
Brikettfabrik Stadtgrube gehört haben.
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Aufnahme <= 1906 Heimatverein Hörlitz
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