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Na dann soll es wohl so sein...
Manche Ansichtskarten schiebe ich schon eine Ewigkeit vor mir her. Immer in der Hoffnung wenigstens ein weiteres thematisch passendes Motiv
zu ergattern. Besser wären zwei oder drei. Aber manchmal gelingt dies auf Teufel komm raus nicht. Und dann versuche ich Gemeinsamkeiten von
auf den ersten Blick völlig zusammenhanglosen Ansichten zu konstruieren um wenigstens ansatzweise einen interessanten Textbeitrag abliefern zu können.
Und manchmal gelingt mir nicht einmal das zufriedenstellend... |
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Den Anfang macht ein Motiv aus der Dresdener Straße in Senftenberg. Heute heißt der Straßenzug "Steindamm". Von diesem Stück hatte ich bislang ganze zwei in der Hand, wobei diese jeweils einen anderen Verleger aufweisen. Von der Machart (Schriftanordnung und -art) tendiere ich dazu, diese Produktion originär der Graph. Verlagsanstalt in Breslau zuzuschreiben und die hier vorgestellte Variante vom Senftenberger Schreibwarenhändler Ziethe als Zweitverwertung zu betrachten. Da die "Breslauer" aber auch dafür bekannt sind, selbst nur Zweitverwerter gewesen zu sein (zumindest für Senftenberg sind diverse Fälle von Nachverwertung originaler Reinicke & Rubin - Motive belegbar) wäre es möglich, daß es tatsächlich auch ein Original von Reinicke & Rubin gab. Schön wär's denn die Originale von denen waren durch die Bank besser produziert. |
Verlag G.R. Ziethe, Senftenberg
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Auch das nächste Motiv war bis vor 4 Jahren ziemlich selten. Mir war es bis 2017, dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des digitalisierten Brück & Sohn - Archivs
gänzlich unbekannt. Zwischenzeitlich tauchten ein paar physische Exemplare bei ebay auf, die witzigerweise aber als Verlag den Senftenberger C.G.Grubann listen. Auch so
eine Art Zweitverwertung, wobei ich den Nachweis einer Brück & Sohn - Variante schuldig bleiben muß. Ein solches Exemplar habe ich noch nicht gesehen.
Anzumerken ist, daß bereits auf der Fotoplatte der gesamte Himmel und möglicherweise auch ein paar Fabrikschornsteine "gelöscht" wurden. Dies erfolgte ziemlich grobschlächtig so daß auch noch ein paar andere Bildelemente für immer verloren gingen. Ich habe mein bestes gegeben, dies digital zu beheben. Ein weiteres Detail möchte ich noch kurz erwähnen: Bildmittig am Ende der Sternstraße das ist keine Teppichstange oder Klettergerüst sondern ein Teil der Seilbahn der Pfännerschaft mit deren Hilfe Rohkohle aus dem einige Kilometer entfernten Tagebau in die Brikettfabrik geschafft wurde. Ein Transportmittel, das eher exotischen Charakter hatte... |
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Ebenfalls ziemlich selten ist das dritte und letzte Motiv für heute. Davon hat es in mehr als 10 Jahren
nur ein einziges Exemplar bis zu mir geschafft. Von allen bislang hier vorgestellten Motiven aus der Freisestraße kommen wir hierauf dem Brunnen am nächsten. |
Gebr. Grubann,
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